Buchrezension: Raum der Angst von Marc Meller
Raum der Angst von Marc Meller. Nach einigen „außergewöhnlichen“ Buchvorstellungen stelle ich Euch heute diesen Escape-Room-Thriller vor.
Die Geschichte
Der Roman beginnt mit der Psychologie Studentin Hannah Preuss, die das Opfer einer Entführung nach verabreichten K.O. Tropfen wird. Parallel sitzen sieben freiwillige Teilnehmer im Bus auf der Fahrt zu einem Escape Room.
Schnell erfährt der Leser, dass die Teilnehmer ebenfalls entführt wurden und nicht zu dem vereinbarten Treffpunkt gebracht werden. Diese wiederum brauchen eine Weile um den Ernst der Lage zu erkennen. Als alle Beteiligten ihre ernste Situation begreifen, beginnt der Kampf um Leben und Tot.
Ein Escape-Room-Thriller, wie man ihn kennt und erwartet
Jeder, der schon mal in einem Escape Room war oder Filme darüber geschaut hat, kennt den Ablauf und das Ziel dahinter. Mehrere Menschen sind in einem Raum oder einer Abfolge von Räumen eingesperrt, aus denen sie sich mit Hilfe von diversen Hinweisen und Logik befreien müssen. Einzig und allein die „Geschichte drumherum“ ist anders gestaltet. Die sieben vermeintlich freiwilligen Teilnehmer haben sich auf einen Escape Room vorbereitet und diesen erwartet. Die achte Person, Hannah, wurde entführt und ist die dadurch die große Unbekannte in dem Spiel.
Gute Geschichte, aber ohne große nennenswerte Highlights
Da ich Escape Rooms spannend finde, war dieses Buch ein Muss in meinem Regal. Mit 381 Seiten ein Buch, welches sich gut und schnell lesen lässt. Der Teil der Geschichte, der im Escape Room selbst spielt, birgt keine großen Überraschungen. Hier hat der Autor keine wirklich neuen Ideen bei den Aufgaben eingebracht. Die Story drumherum ist durchaus spannend und lässt sich auch gut lesen. Dennoch haben mir persönlich überraschende Wendungen und „Highlights“ gefehlt. Der bis zum Schluss erhoffte „große Aha-Effekt“ blieb aus.
Insgesamt betrachtet, handelt es sich um ein gutes Buch, was sich zügig und einfach lesen lässt. Wer große Aufregung und Spannung erwartet, wird meiner Meinung nach etwas enttäuscht. Eine Story, die sich für den Urlaub oder nach einem anstrengenden Arbeitstag zur Abwechslung eignet, mehr aber auch nicht.
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