Traumwelten in Südostasien Teil 3 mit AIDAbella

Foto: madle-fotowelt / Petronas Twin Towers
Foto: madle-fotowelt / Petronas Twin Towers

Traumwelten in Südostasien Teil 3 – von Phuket bis nach Hamburg

Im ersten Teil unserer Traumwelten in Südostasien mit AIDAbella hatten wir Euch mitgenommen auf die Anreise und unseren Bangkok Kulturschock. Der zweite Teil führte euch über Koh Samui, Singapur bis Langkawi. Weiter geht es im diesem Teil über Phuket, Penang und Kuala Lumpur zurück nach Bangkok.

Tag 8 auf AIDAbella – Phuket

Im Tagesprogramm wird die thailändische Insel als ‚Perle der Andamanensee‘ angekündigt. Wir sind gespannt.
Im Morgengrauen laufen wir, mit der AIDAbella, Patong Bay an und gehen auf Reede. Das erste Highlight – die Quantum of the Seas schiebt sich hinter der Halbinsel Mu Ban Ban Suan Kamnan hervor und legt sich neben uns.

Rund um die Insel

Es wird wieder getendert. Die eigenen Boote der AIDAbella werden ins Wasser gelassen und schnell sind wir am Pier. Malerisch sind die Fischerboote im seichten Wasser anzusehen. Es ist jedoch keine Zeit sich lange umzuschauen, denn es geht schnurstracks durch die wuseligen Straßen zu den Bussen. Die Gruppe ist schnell getrennt, jedoch ist positiv, dass in einigen Abständen und an allen Übergängen AIDA Guides stehen und uns den Weg weisen.

Der Bus ist erreicht und die Tour beginnt. Eine Tour rund um die Insel – wir sind gespannt. Drei Tempelbesichtigungen stehen auf dem Plan. Wir fahren und fahren und irgendwann denke ich: „Hört der Ort denn niemals auf?“ Die Vegetation ist zurückgedrängt. An beiden Straßenseiten stehen überall Häuser und Hütten.

Erster Stopp ist der ganz im Süden gelegene Promthep View Point. Ein wunderschöner Ausblick auf die Küsten. An diesem Punkt soll wohl der Sonnenuntergang herrlich sein. Da es Vormittag ist, haben wir dafür ein großartiges himmelblau. Interessant die Vogelschwärme über dem Meer. Ansonsten gibt es dort nichts Besonderes.

Wieder rein in den Bus, die Fahrt geht weiter und jetzt stehen Hütten und Häuser noch dichter gedrängt als auf der ersten Etappe.

Wat Chalong

Dann sind wir im buddhistischen Wat Chalong in Phukets Chalong Bay. Eine imposante Anlage, welche bei uns schöne Eindrücke hinterlässt. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet und so können wir heute noch viele Buddha-Gemälde, unzählige goldene Statuen und Gebäude ansehen. Im historischen Wahrzeichen beten die Einheimischen fast täglich und sind überzeugt, dass der Tempel oft viele Wunder bewirkt.

Foto: madle-fotowelt / Wat Phra Thong
Foto: madle-fotowelt / Wat Chalong

Kio Thian Keng Saphan Hin Shrine

Tempel 2, der Kio Thian Keng Saphan Hin Shrine, ist ein farbenfroher chinesischer Tempel an der Ostküste, nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Unsere Gruppe ist allein hier. So können wir die vielen, verschiedenen Heiligenstatuen, die auf den drei Altären aufgestellt sind, in Ruhe ansehen. Blickfang ist ein lebensgroßer silberner Clown. Er soll den Mönch Ji Gong aus alten Zeiten darstellen. Die Erzählungen besagen, dass er ein Medizin-bewanderter Mönch gewesen sei und unter den Armen als Held galt. Auf der Terrasse sehen wir acht mannsgroße Steinstatuen. Es sind die Unsterblichen, die nach der taoistischen Tradition mit Blick auf‘s Meer blickend angeordnet sind.

Foto: madle-fotowelt / Kio Thian Keng Saphan Hin Shrine
Foto: madle-fotowelt / Kio Thian Keng Saphan Hin Shrine

Wat Phra Thong

Tempel 3, der Wat Phra Thong ist eine kleinere Tempelanlage, ca. 20km nördlich von Phuket Town, farbig und übersichtlich. Mittelpunkt im Tempel ist der goldene Buddha, der der Legende nach vergraben war. Alle Versuche ihn weiter auszugraben, enden abrupt. Die Menschen gelten dann als verflucht. Ein Mönch auf Pilgerreise kommt auf die Idee, einen Tempel um die Statue zu bauen. Heute gilt Wat Phra Thong als spirituelles Zentrum der lokalen Gemeinschaften.

Wat Chalong
Foto: madle-fotowelt / Wat Phra Thong

Rückweg mit Hindernissen

Wir sind auf dem Rückweg nach Potong Beach. An einem Berg geht dann unserem Bus die Puste aus. Zuvor haben wir es noch als positiv empfunden, dass das Gefährt nur mit Schrittgeschwindigkeit die Steigungen erklimmt, denn wir haben Zeit die Gegend zu betrachten. Plötzlich stehen wir. Die Versuche des Fahrers den Bus am Berg weiter zu bewegen, sind zunächst erfolglos. Stand anzufahren, rollen wir zurück. Uns ist mulmig zu Mute, denn hinter uns hat sich bereits eine lange Schlange gebildet und diese Fahrzeuge können kaum ausweichen. Nach einigen Versuchen zeigen die Räder, dass sie doch willig sind und die Fahrt geht weiter.

Irgendwann kommen wir an und haben noch Zeit, dass Panorama zu betrachten. Ein gigantischer Strand hinterlässt den Eindruck von Hektik und Eventstress. Erholung ist hier sicher nicht zu finden, zumindest nicht für unseren Typ Mensch. Auch die Straßen und Lokale lassen uns nicht im Entferntesten daran denken, diese Insel noch einmal zu besuchen, auch wenn wir nur einen Bruchteil der Insel gesehen haben. Wer der Notwendigkeit dieses fragwürdigen Rufes bedarf – bitte sehr.

Patong Bay
Foto: madle-fotowelt / Patong Bay

213 Seemeilen (394 Kilometer) liegen vor uns bis zum nächsten Ziel – Penang.

Alle Bilder der Insel Phuket findet ihr –> Hier

Tag 9 auf AIDAbella – Penang

Ein neuer Tag, ein neues Highlight? Sicher! Bereits beim Einlaufen ist die Skyline mit Hochhäusern und Strand für uns ergreifend. Als wir von Bord gehen begrüßt uns eine traditionell gekleidete malaysische Gruppe.

Im Bus wurden wir vom Guide in gutem Englisch begrüßt. Die meisten Gäste quittierten dieses mit Gemurmel und anderen Gesprächen. Der Guide wird schlichtweg ignoriert. In Folge ist sie so verunsichert, dass sie alle Infos dem AIDA Guide zuspielt und diese die Infos an uns weitergibt. Natürlich kommt bei uns nur noch ein Bruchteil der Infos an – schade.

Penang – George Town

Unser Ausflug beginnt mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch George Town. George Town ist mit knapp 200.000 Einwohnern die Hauptstadt der Insel Penang. Bekannt wird die Stadt schon im späten Mittelalter, als hier ein Außenposten der Ostindien Kompanie gegründet wird.

Neue Wolkenkratzer prägen heute die Silhouette der Stadt, gleichwohl existieren noch viele Gebäude aus der Kolonialzeit. In einigen Straßen fühlt man sich daher wie in einer Filmkulisse.

Skyline George Town
Foto: madle-fotowelt / Skyline George Town

Penang Hill

Unser Ziel ist jedoch der 833 Meter hohe Penang Hill. Er ist die höchste Erhebung der Insel. Auf diesen Berg führen lediglich Wanderwege und eine Standseilbahn.

Hierbei handelt es sich um ein schienengebundenes Fahrzeug, welches per Seil auf den Berg gezogen wird. Die Strecklänge beträgt 1.996 Meter bei einer maximalen Steigung von 52,9%. Mit einer Geschwindigkeit von 36 km/h benötigt die Bahn nur 12 min bis zur Bergstation.

Wie bereits auf Langkawi können wir auch hier wieder die Fast Lane nutzen und kommen so recht zügig zum Einstieg. Auf dem Penang Hill angekommen, bietet sich uns ein beeindruckendes Panorama über George Town, bis hinüber zur Küste des Festlands.

Es ist nicht nur die Fernsicht, welche den Besuch lohnend macht. Ein kleines historisches Dorf, ein hinduistischer, farbenfroher Tempel (kostet Eintritt) und ein Naturpark lassen sich auf dem Penang Hill ebenfalls erleben.

Doch um alles zu sehen braucht man länger Zeit und die war bei uns, wie immer knapp bemessen. Wir fahren wieder hinunter. Vor dem Gebäude herrscht plötzlich große Hektik. Die Menschen springen beiseite, als dutzende Motorräder und Fahrzeuge der Polizei heranrasen. Unser Guide weist uns an, zügig den Bus zu besteigen und die Straße zu verlassen. Was ist geschehen? Wir erfahren im Nachhinein, dass es sich um die Generalprobe der Polizei für den, am nächsten Tag, geplanten Besuch des Königs handelt.

Tempel Kek Lok Si – Penang

Nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt, ist der Kek Lok Si Tempel unser nächstes Ziel. Der Kek Lok Si, der „Tempel des höchsten Glücks“, ist der größte buddhistische Tempel Malaysias und außerhalb Chinas. Bereits um 1890 wird mit dem Bau begonnen und ist bis heute eine Baustelle geblieben. Dieses ist nicht negativ gemeint, denn Baustelle steht hier für Erweiterung. Der Tempel wird von Mönchen und Taoisten, die nach Unsterblichkeit streben, aufgesucht.

Die älteren Teile erstrahlen in prächtigen Farben und die Architektur ist für uns Europäer mehr als beeindruckend. Mit Liebe zum Detail ist der Komplex angelegt und gepflegt. Die zentralen Bauwerke sind die siebenstöckige Rama VI-Pagode (Pagode der zehntausend Buddhas) – Eintritt 2 MYR, weit oben auf dem Berg und der Tempel. Beide sind bereits bei der Anfahrt weithin sichtbar. Um hinauf zu gelangen, sind einige Hundert Stufen zu überwinden und nur für Leute, die gut laufen können zu empfehlen. Am Fuß der Anlage ist ein Schildkrötenteich mit verschiedenen Arten, die gegen eine kleine Gebühr mit Wassersalat gefüttert werden können.

Damit sind wir auch schon wieder bei der Baustelle. Erst kürzlich (Stand Dezember 2019) wurde eine Standseilbahn in Betrieb genommen, um zumindest auf die erste Ebene zu gelangen (Kosten 8 MYR pro Person).

Insgesamt ist der Kek Lok Si das beeindruckendste kulturelle Bauwerk unserer Reise. Wir sind nun geneigt einmal nach Rom zu fahren und den Vatikan für einen Vergleich heran zu ziehen.

Kek Lok Si Tempel
Foto: madle-fotowelt / Kek Lok Si Tempel

Goodbye Penang

Wir sind trotz oder wegen des straffen Zeitplanes zeitig zurück auf dem Schiff und entspannen bei Kaffee und Kuchen. Später auf der Kabine wundern wir uns, dass wir noch nicht abgelegt haben. Laut Plan sollen wir um 18:00 Uhr Fahrt aufnehmen. Unsere Uhr zeigt schon 18:30 Uhr. Wir gehen auf den Balkon. Unsere Frage haben sich offensichtlich viele Gäste gestellt, denn alle Aussichtspunkte sind gut besetzt. An der Kaimauer passiert nichts. Die Festmacher drehen Däumchen und warten auf irgendeine Anweisung.
Die Antwort auf unsere Frage erscheint wenige Minuten später. Unter tosendem Applaus treffen die letzten beiden ‚auf eigene Faust‘ -Gäste an der Pier ein. Zwar wird der Mann, durch den Ansporn von Bord, zu einem schnellen Schritt motiviert, doch die Dame zeigt sich völlig unbeeindruckt. Im lockeren Shopping-Schritt wandelt sie zur Gangway.

Die AIDAbella legt endlich ab. 208 Seemeilen (385 Kilometer) liegen vor uns bis zum nächsten Ziel – Port Klang/Kuala Lumpur.

Alle Bilder aus Penang findet ihr –> Hier

Tag 10 auf AIDAbella – Kuala Lumpur

Port Klang wird erst 1901 gegründet. Geschützt durch vorgelagerte Inseln entwickelt er sich bis heute zum größten Hafen Malaysias. Das Boustead Cruise Center liegt an einem exponierten Ort. Fern und doch nah zu den Container Terminals und den Raffinerien.

Wir legen um 08:00 Uhr an und nach der Freigabe der AIDAbella startet unser letzter gebuchter Trip.

Kuala Lumpur – Tour Start mit Erinnerung

Ein perfekt deutschsprechender Guide begleitet unseren Ausflug. Alle Gäste sind wieder aufmerksam dabei. Nach der Ignoranz in Penang müssen wir das noch einmal thematisieren.

Nach unserem Empfinden haben alle Guides einen großartigen Job gemacht, ob deutschsprachig oder auf Englisch. Einen Reiseleiter zu ignorieren, ist aus unserer Sicht gleichbedeutend mit: ‘Der Ausflug interessiert mich eigentlich gar nicht.‘ Sorry, wem das nicht gefällt, der soll auf dem Schiff bleiben. Es wurde in allen Programmen kommuniziert, dass die Reiseleitung teilweise in Englisch erfolgt.

Kuala Lumpur – Stadt

Von Port Klang bis Kuala Lumpur sind es schon einige Kilometer. 1,5 Stunden fahren wir bis zum ersten Stopp, dem Dataran Merdeka, ein großer Platz, umrahmt von klassischen Gebäuden. Beeindruckend sind unter anderem das Sultan Abdul Samad Building und die St. Mary´s Kathedrale.

Wir gingen von dort zum River of Life. Hier fließen der Sungai Gombak und der Klang Kuala Lumpur zusammen. Eine sehr schön angelegte Promenade. An der Uferkante befindet sich ein langgezogenes Becken mit Kois und lädt zum Verweilen ein. Es ist ein gelungener Fotostopp.

Vorbei am Textilmuseum und über den Square gehen wir zurück zum Bus. Der Central Market, der schon seit 1888 existiert, hat die Türen für uns geöffnet. Der alte Bahnhof und die danebenliegende Moschee Masjid Negara sind weitere Fotopoints, doch wir sind gedanklich schon beim Ziel unserer Tour – den Petronas Twin Towers.

Foto: madle-fotowelt / Petronas Twin Towers
Foto: madle-fotowelt / Petronas Twin Towers

Kuala Lumpur – Petronas Twin Towers

Schon bei der Anfahrt sehen wir die Türme zwischen den Häuserschluchten. Unser Bus hält kurz und alle Mitreisenden beeilen sich auszusteigen. Die Parkplatzsituation ist gelinde gesagt “bescheiden“. Manch ein Busfahrer wird hier schnell abgestraft.  

Nun sind wir da, schauen an den Gebäuden hoch und erfassen die Dimensionen des Bauwerkes. Wir gehen in den Tower 2. Unser Guide holt die Zutrittskarten und wir müssen durch eine Sicherheitskontrolle mit Gepäckscanner. Im Anschluss fahren wir in die 42. Etage.

Unser Ziel ist der Malaysian Petroleum Club. Viele Mitarbeiter des Hauses geleiten uns exklusiv in dieses Panorama-Restaurant. Ein landestypisches Mittagsbuffet und die besondere Aussicht erwarten uns. Der Begriff Club ist bereits ein Synonym für gehobene, gepflegte Atmosphäre, welche wir mehr als bestätigt sehen.
Vorabtipp: Die Herren müssen hier lange Hosen, keine Jeans und geschlossene Schuhe tragen. Ansonsten wird man(n) schon beim Einlass in den VIP Bereich abgewiesen.

Hoch hinaus

Nach dem Essen erwartet uns die Sky Bridge. Sie bildet einen Übergang zwischen Tower 1 und Tower 2. Das sind die nächsten Ausblicke auf die Stadt, bevor wir weiter in die 86. Etage fahren.

Ein ‚WOW‘ beschreibt dieses Erlebnis keinesfalls richtig. Wir haben Glück. Die Luft ist absolut klar und so haben wir eine fast unendliche Rundumsicht, begrenzt nur durch weit entfernte Hügelketten. Die Skyline ist bereits von unten imposant, doch von hier oben verstärkt sich dieser Eindruck nochmals. Wir lassen das Szenario auf uns wirken, fotografieren und filmen, bevor es mit dem Fahrstuhl wieder ins Erdgeschoss geht.

Kuala Lumpur
Foto: madle-fotowelt / Kuala Lumpur

Noch ist Zeit bis zur Abfahrt und wir streifen in den unteren Etagen durch das Einkaufszentrum. Interessant ist hier der Weihnachtsmarkt, welcher mit seinen bunten Elementen eher an ein Eventcenter erinnert. Wir haben ein Schmunzeln auf unseren Lippen. Weihnachtliche Stimmung, bei dieser Hitze, kommt bei uns Mitteleuropäern jedoch eher nicht auf.

Wieder ist die Uhr gegen uns und der Bus wartet hinter den Türmen. Letzte Blicke schweifen durch die Stadt und schon bald sind wir zurück auf dem Schiff.

Um 18:00 Uhr heißt es wieder: Leinen los – Goodbye Kuala Lumpur. Vorbei an den Mangrovenwäldern von Pulau Che Mat Zin nehmen wir Kurs Südost Richtung Singapur.

1.036 Seemeilen (1.919 Kilometer) liegen vor uns bis zum nächsten Ziel – Bangkok/ Laem Chabang.

Alle Bilder aus Kuala Lumpur findet ihr –> Hier

Tag 11 und 12 auf AIDAbella – Seetag

Irgendwann am Morgen des 11. Tages durchfahren wir, mit der AIDAbella, wieder die Straße von Singapur. Wir hatten es glatt verpennt. So lassen wir es ganz ruhig angehen und resümieren über die vergangenen Tage. Ein großer Teil der Gäste gart weiter in der Sonne, andere suchten Schatten an den Bars. Wie üblich machen wir unsere Stichpunkte für diesen Bericht und lassen uns unseren Kaffee schmecken.

 

Tag 14 auf AIDAbella – Abreisetag

Während viele Gäste am Vortag noch einmal Bangkok oder Pattaya besuchen, haben wir uns an Bord der AIDAbella entspannt und unsere Koffer gepackt. Diese werden nachts von der Crew ins Cruisecenter verbracht.

Obdachlos auf dem Kreuzfahrtschiff

Die Kabinen müssen am Abreisetag bis 09:00 Uhr verlassen werden. Das Handgepäck kann auf Deck 11 im Body & Soul Spa Bereich abgelegt werden. Unser Bus zum Flughafen fährt erst um 20:30 Uhr. Also haben wir noch viel Zeit.
Lange Frühstücken, ein Spaziergang übers Deck, doch die Zeit will nicht wirklich vergehen. Ihr erinnert euch noch, wie angenehm es ist, nach der langen Anreise direkt in die Kabine zu können? Tja – den Preis dafür zahlen wir nun bei der Abreise, bedingt auch durch unseren späten Abflug.

Rumlungern im Theatrium

Knapp zwölf Stunden sind nun ohne Kabine zu überbrücken. Die Möglichkeit eine Tageskabine zu buchen schlagen wir im Vorfeld mutig aus. Aber auch wir schaffen die Stunden und unsere Reise geht zu Ende. Noch nicht ganz…

Nach dem Mittagessen kommt die Müdigkeit. Das Theatrium hat sich zur Schlafstätte gewandelt. Auf den Bänken sitzen oder liegen die abreisenden Gäste und dösen vor sich hin – Zeit totschlagen. An diesem Tag nehmen wir jede Mahlzeit als Abwechslung. So ausgiebig und lang andauernd haben wir die Restaurants während der ganzen Reise nicht genutzt.

Getränkepaket am letzten Tag nicht nutzbar?

Wir gehen zwischendurch an die Bar etwas Frisches trinken, doch die Karten des Getränkepaketes sind offensichtlich nicht mehr gültig, obwohl laut dem Aufdruck dieser Abreisetag noch inklusiv war.

Wir fragen an der Rezeption nach. Angeblich würde die Karte mit dem Termin der Kabinenräumung ihre Gültigkeit verlieren. Ich möchte mich nicht aufregen und nehme mir vor, dieses später mit der Reederei in Rostock zu klären. Wir trinken einen Kaffee, der geht auf die Kabine. Später bestellen wir ein Wasser. Der Barkeeper schaut auf unsere Karte und es wurde nichts abgerechnet. Dieses blieb so bis zur Abreise. Ein prüfender Blick auf die Karte – zack Freigetränk.

Ich vermute, dass es sich um einen Fehler in der EDV handelte, welche die Sperrung der Karten auslöste und so gesehen war die Lösung dann sehr flexibel. Eine Klärung mit AIDA war damit obsolete.

Die Neuen kommen

Am späten Nachmittag geht es noch einmal in die Ocean Bar. Eigentlich wollen wir uns bei einem Getränk von der Crew verabschieden. Es ist sehr voll. Die alten und die neuen Gäste schauen gemeinsam dem Gewusel im Hafen zu. So kommt man schnell ins Gespräch, tauscht Erfahrungen und gibt Tipps.
Die Zeit rast plötzlich dahin. Schnell noch vor dem Transfer zu Abend essen und wir müssen uns fast beeilen vom Schiff zu kommen.

Ein letzter Blick auf die AIDAbella und schon fahren wir los. Der Bus bringt uns direkt an unseren Terminal. Der Guide im Transferbus geleitet uns sogar zum Check-In. Nun geht alles gelassen seinen Gang. Die Flüge und die Crew sind ausgezeichnet – das TV-Programm auch 😉
Neunzehn Stunden später – Willkommen in Hamburg!

Resümee – Südostasien mit AIDAbella

Das Schiff

Die AIDAbella wurde 2008 getauft. Das Alter sieht man ihr noch nicht an. Die Bella macht auf uns einen insgesamt guten Eindruck. Während der Reise sieht man ab und an Besatzungsmitglieder, welche Farbschäden ausbesseren. Dieses haben wir auch schon auf wesentlich jüngeren Schiffen gesehen und gehört zum Alltag in der Seefahrt.

Zwei geborstene große Fenster sind professionell abgeklebt, sodass keine Verletzungsgefahr besteht. Der Austausch steht sicher auf der Liste für den nächsten Werftaufenthalt.

Die Ausflüge

Wie Eingangs geschrieben, haben wir sämtliche Ausflüge über AIDA gebucht. Als Vorteil sehen wir hierbei,

  • dass uns die Planung abgenommen wird
  • die Nutzung von Fast Lanes, wo andere in langen Schlangen warten müssen
  • das exklusive Essen bei einigen Ausflügen
  • geniale Aussichten von exponierten Punkten

Nach Gesprächen mit den anderen Gästen sehen wir aber auch, dass wir dadurch vieles nicht gesehen haben. Wobei unterm Strich klar ist, egal wie man plant – bei einem Erstbesuch mit einem Zeitlimit, der Liegezeit im Hafen, kann man nur Bruchteile dessen erleben, was an diesen Traumzielen möglich ist.

Selbst bei optimaler Vorbereitung, unter Berücksichtigung der sogenannten Geheimtipps, erlebt man nur Weniges.

Rückblickend würde wir diese Reise gern noch einmal erleben, um bei weiteren Ausflügen andere Facetten der Orte kennen zu lernen, doch den Ausflug „SIN06: Die Lichter der Großstadt“ würden wir auf jeden Fall noch einmal buchen.

In diesem Sinne – auf AIDAsehen

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Jürgen Scholüke
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