Mit dem Schlepper in die Werft
Sonnenschein und Regen wechselten sich gestern Abend ab. Trotz teilweise heftigen Regenschauern kamen erneut mehrere hundert Sehleute in den Hamburger Hafen und sie alle wollten live mitverfolgen wie die 330 Meter lange und 38,4 Meter breite Regal Princess, in einer aufwendigen Aktion von mehreren Schleppern ins Dock 17 der Hamburger Werft Blohm+Voss bugsiert wurde.
Neuer Anstrich für die Prinzessin
Mehr als zwei Stunden dauerte die Aktion gestern Abend auf der Elbe, dann war das Tor zum größten Trockendock der Werft wieder verschlossen. Drei Schlepper waren notwendig, um das schwere Tor zur Seite zu schleppen. Zwei weitere sorgten dafür, dass die Prinzessin unbeschadet in eines der größten Trockendocks Europas einlaufen konnte. Bereits am Cruise Terminal Steinwerder wurden auf der Backbordseite des Cruise Liners die Rettungsboote abgehängt und das Schiff für den Werftaufenthalt vorbereitet.
Hier wird die Regal Princess für etwa zwei Wochen modernisiert. Wie zu erfahren war, wird sie einen komplett neuen Anstrich erhalten. Im Mittelpunkt steht aber die Umrüstung des Schiffes auf die neuen Ocean Medallion (Wir berichteten) von Princess Cruises. Das Medaillon, das wahlweise als Armband oder Anhänger getragen wird oder einfach in der Tasche mitgenommen werden kann, dient nicht nur als digitaler Kabinenschlüssel, sondern vereinfacht auch den Zugang zu vielen Services an Bord. In Kombination mit dem Ocean Compas, einem digitalen Concierge, der auf Bildschirmen oder über eine App auf dem eigenen Smartphone aufgerufen werden kann, lassen sich zum Beispiel Bestellungen aufgeben, Informationen über Veranstaltungen und Häfen abrufen oder Spa-Anwendungen und Tische in den Spezialitätenrestaurants buchen. Auch Ein- und Ausschiffung werden erleichtert, da persönliche Daten bereits im Voraus angelegt werden können.
In Betrieb geht die neue Technik im November 2017. Nach dem Debüt auf der Regal Princess soll der neue Service ab Anfang 2018 auch auf der Royal und Caribbean Princess eingeführt werden.
Kritik von Datenschützern
Was passiert wenn das Medallion mit dem Funkchip in die falschen Hände gerät? Diese Frage sehen Datenschützer noch nicht abschließend geklärt und schlagen vermehrt Alarm. Zudem sei es bedenklich, dass den Reisenden unverlangte und personalisierte Werbung zu gesandt oder Bewegungsprofile erstellt werden könnten, so kritische Stimmen.
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