Buchrezension – S.K. Tremayne: Stiefkind
Heute stelle ich Euch das Buch von S.K. Tremayne: Stiefkind vor. Es gehört zu meinem bevorzugten Lese-Genre, den Psychothriller. Dabei zählt S.K. Tremayne mit zu meinen Lieblingsautoren.
Psychothriller aus den Bergwerken und Mooren Englands
Rachel, eine junge Frau Anfang dreißig, heiratet ihre große Liebe David, den bekanntesten Minenbesitzer Englands. Viele Minen am Meer und das große Haus Carnhallow sind schon seit vielen Generationen in Besitz der Familie Kerthen. Von ihrem Mann, den sie nach sehr kurzer Kennenlernzeit schon geheiratet hat, weiß sie nur, dass seine erste Frau Nina an Weihnachten im Minenschacht zu Tode gestürzt ist. Laut Aussagen der Familie handelte es sich um einen Unfall.
Der gemeinsame 9-jährige Sohn von David und Nina, Jamie, baut anfänglich eine gute Bindung zu Rachel auf, benimmt sich aber nach ihrem Einzug in das Familienanwesen zunehmend merkwürdiger. Vorhersagungen, die der kleine Junge tätigt, treten tatsächlich ein. Als er Rachel mitteilt, dass sie in naher Zukunft sterben werde, nimmt das Unglück gänzlich seinen Lauf.
Spannung baut sich auf
Der Roman beginnt mit „178 Tage vor Weihnachten“. Im Laufe des Buches von S.K. Tremayne: Stiefkind wird dem Leser klar, was es mit diesem „Countdown“, der stetig nach unten zählt, auf sich hat. Die Geschichte um Nina Kerthens Tod und den offensichtlich psychisch kranken Jungen Jamie wird immer verworrener für Rachel, so dass sie selbst irgendwann an ihrem Verstand zweifelt.
Warum ich dieses Buch empfehle
S.K. Tremaynes Bücher „Mädchen aus dem Moor“ und „Eisige Schwestern“ habe ich bereits mit großer Begeisterung gelesen. Auch sein letztes bis dato geschriebenes Buch, „Die Stimme“, steht schon bei mir im Regal. Für mich heißt Psychothriller nicht „gewalttätig oder blutrünstig“. Psychothriller bedeutet für mich den Aufbau von Spannung. Eine Geschichte, die immer verworrener (nicht chaotisch!) wird, so dass der Leser sich überhaupt kein Ende ausmalen kann.
Während des Lesens des Buches von S.K. Tremayne: Stiefkind bildet sich der Leser natürlich eine Meinung über die Protagonisten und den weiteren Verlauf der Geschichte. S.K.Tremaynes Schreibstil führt dazu, dass der Roman immer wieder unerwartete Wendungen nimmt. Ab ca. der Hälfte des Buches „zerbricht“ das Bild, was sich der Leser über die Figuren gemacht hat. Spätestens jetzt kann man das Buch nicht mehr weglegen und muss unbedingt wissen, wie es weiter- und final ausgeht.
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