Es war ruhig geworden um die Reederei Peter Deilmann. Sieben Jahre nach Beginn der Insolvenz der Reederei bekommen die Gläubiger eine erste Abschlagszahlung.
Nach Traumschiff-Insolvenz gibt es jetzt erstmals Geld
Knapp sieben Jahren nach der Insolvenz der Reederei Peter Deilmann aus Neustadt in Holstein gibt es jetzt erstmals Geld aus der Insolvenzmasse. Rund ein Drittel der öffenen Forderungen sollen beglichen werden, teilte der Insolvenzverwalter Edgar Grönda mit. Eine weitere Zahlung solle es mit Abschluß des Insolvenzververfahrens geben, so der Insolvenzverwalter. Über die Höhe der Zahlung könne er noch keine Aussage machen. Dies hänge maßgäblich vom Abschluß des noch laufenden Verfahrens gegen die Deilmann-Schwestern Gisa und Hedda Deilmann ab.
Deilmann Geschwister in Revision gegen Haft-Urteil
Das Lübecker Landgericht hatte die ehemaligen Reederinnen Gisa und Hedda Deilmann wegen versuchter Steuerhinterziehung, Bankrott und falscher eidesstattlicher Versicherung zu knapp drei Jahren Haft verurteilt. Dagegen haben die Zwillinge die Revision beantragt. Der Insolvenzverwalter hat gegen Forderungen in Höhe von 3,6 Mio. Euro gegen die Schwestern geltend gemacht.
MS Deutschland als ZDF-Traumschiff bekannt
Zu besonderen Bekanntheit brachte es die Reederei Peter Deilmann durch die MS Deutschland. Das ehemalige Flagschiff der Reederei, die MS Deutschland, befuhr jahrelang für das ZDF als TV-Traumschiff die Weltmeere. Nach dem Tod von Firmengründer Peter Deilmann, der 2003 an Krebs starb, übernahmen die beiden Zwillinge das Familienunternehmen. Mitte 2009 meldete die Reederei Insolvenz an. Die „MS Deutschland“ wurde 2015 an ein amerikanisches Unternehmen verkauft und ist im Winter als Universitätsschiff unterwegs. In den Sommermonaten fährt die MS Deutschland für Phoenix Reisen vor allem durch Nordeuropa.
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