Hapag Lloyd Kreuzfahrten verkauft die Bremen

Die MS Bremen hat als erstes Schiff die Polar Code Zertifizierung bekommen. Foto: Hapag Lloyd Cruises
Die MS Bremen hat als erstes Schiff die Polar Code Zertifizierung bekommen. Foto: Hapag Lloyd Cruises

Hapag Lloyd Cruises verkauft die Bremen

Mit der Indienststellung des dritten Expeditionsneubaus, der HANSEATIC spirit, im Frühjahr 2021 verkauft Hapag-Lloyd Cruises die BREMEN. Anfang Mai 2021 übergibt das Unternehmen das Schiff an den neuen Eigentümer, eine Tochtergesellschaft der schweizer Scylla AG. Künftig wird die BREMEN unter neuem Namen und nicht im deutschsprachigen Markt vermarktet werden. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 

Karl J. Pojer: „Auch wenn die Bremen ein ganz besonderes Charakter-Schiff in unserer Flotte ist und uns allen seit mehr als 25 Jahren sehr am Herzen liegt, so wollen wir uns im Expeditionsbereich künftig auf drei moderne Expeditionsschiffe der HANSEATIC-Klasse, ausgestattet mit neuester Technik und Umwelttechnik fokussieren.“

Neuer Katalog

Der neue Katalog für die BREMEN erscheint daher am 22. Januar mit einer verkürzten Laufzeit und die letzte Reise endet im April 2021. Alle ausgeschrieben Reisen im neuen Katalog werden durch Hapag-Lloyd Cruises durchgeführt.

Die Bremen bietet den perfekten Rahmen für Ihre ganz persönliche Expedition im kleinen Kreis von maximal nur 155 Gästen, ausgezeichnet mit 4 Sternen. Mit knapp 6.752 Tonnen und einer Länge von 111 Metern ist die Bremen für ihre aussergewöhnlichen Routen bekannt. Eine Antarktisumrundung oder die Nordwestpassage sind nur die Spitze des Eisberges, welchen Sie mir der Bremen genießen können.

Havarie

Am 22. Februar 2001 wurde die Bremen auf der Fahrt von Südargentinien nach Rio de Janeiro von einer 35 Meter hohen Monsterwelle überspült, die mindestens 1000 Tonnen Wasser auf das Schiff klatschen ließ. Das Schiff trug dabei schwere Schäden davon, so wurde unter anderem eine Panzerglasscheibe auf der Kommandobrücke von den Wassermassen aus dem Rahmen nach innen gedrückt. Durch das eingedrungene Salzwasser fielen sämtliche elektronische Geräte auf der Brücke und in der Folge auch die beiden Hauptmaschinen und die gesamte Stromversorgung aus. Das Schiff trieb mit 40 Grad Schlagseite ca. 30 Minuten manövrierunfähig in der schweren See, bevor es der Mannschaft gelang, einen zur Wartung zerlegten Hilfsdiesel auf dem stark rollenden Schiff zusammenzubauen und zu starten, um mit seiner Hilfe die Kontrolle über die Bremen wiederzuerlangen. Vier Tage später wurde das Schiff als Havarist in den Hafen Buenos Aires geschleppt.

Entdeckung einer Insel 2003

Auf einer Kreuzfahrt durch die Antarktis entdeckten Passagiere und Besatzung eines Schlauchboots am 2. Februar 2003 im Bereich der Melchior-Inseln eine neue Insel im ewigen Eis sowie einen neuen Kanal. Man benannte sie „Bremeninsel“ bzw. „Bremenkanal“ und trug beide in die Karten ein.

Rettung eines Besatzungsmitglieds 2009

Ein Besatzungsmitglied der Bremen hatte seine rechte Hand in einem automatisch schließenden, wasserdichten Schott schwer verletzt. Die Bremen befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa 815 km südlich von Invercargill. 2 Hubschrauber flogen deshalb von Southland in Neuseeland trotz schlechtem Wetter los, um ihn für eine nötige Operation ins Krankenhaus zu bringen. Der Mann wurde dann bei schwerer See mittels Winde vom Deck der Bremen an Bord eines der Hubschrauber geholt, da der Hubschrauber aufgrund der stürmischen See nicht auf dem Deck landen konnte. Da die Reichweite der Hubschrauber nur bei ca. 1000 km liegt, flogen sie auf dem Rückweg zuerst nach Campbell Island, wo sie aufgetankt wurden. Der Verletzte wurde dann zunächst ins Southland Hospital geflogen, von wo aus er am nächsten Tag nach Christchurch überführt wurde.

Eisbär-Tötung

Im Juli 2018 wurde bei einer Arktis-Reise auf Spitzbergen ein Eisbär getötet, nachdem dieser ein Crewmitglied angefallen hatte.

Neuer Kapitän der MS Bremen

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Nicole Deutzmann-Asmussen
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