Deutsche Kreuzfahrer morgen in Southampton
Morgen legen AIDAprima, Mein Schiff 4 und die Orania von P&O Cruises in Southampton an. Nach dem schrecklichen Terroranschlag mit sieben Toten in London ist die Gefährdungslage derzeit noch ungewiss. Wir haben nachgefragt: Wie gehen die Reedereien damit um – finden die Ausflüge nach London statt?
Erst im März wurde London von einem schrecklichen Terroranschlag heimgesucht und erst in der vergangenen Woche tötete in Manchester ein Terrorist sich und 22 überwiegend junge Menschen. Gestern Abend schon wieder London. Auf der London Bridge haben Attentäter mehrere Passanten überfahren und griffen dann in der beliebten Markthalle Borough Market mehrere Menschen an. Die Attentäter konnten von der Polizei gestoppt werden und wurden dabei getötet.
Bisher wurden die Angreifer noch nicht identifiziert. Das britische Anti-Terror-Kommando hat die Ermittlungen übernommen. In erster Konsequenz soll in den nächsten Tagen die Polizeipräsenz in London erhöht werden.
Sind Ausflüge nach London sicher?
Am Pfingstmontag legen im Hafen von Southampton gleich zwei Schiffe mit überwiegend deutschen Kreuzfahrtgästen an. Im Rahmen der Metropolentour wird AIDAprima um 8.15 Uhr in der Hafenstadt einlaufen. Bereits um 7 Uhr kommt die Mein Schiff 4 von TUI Cruises. Beide Schiffe bleiben bis in den Abend. Viele Gäste werden die Liegezeit für einen Ausflug nach London nutzen wollen. CruiseStart hat bei den Reedereien nachgefragt: Finden die Ausflüge nach London wie geplant statt?
TUI Cruises äußert sich verständnisvoll: Gäste die ihren bereits gebuchten London-Ausflug nicht antreten möchten, können diesen kostenfrei stornieren oder auf alternative Ausflüge umbuchen. Diese werden gerade mit den Partnern vor Ort entwickelt.
In einem Statement von TUI Cruises-Sprecherin Godja Sönnichsen heißt es wörtlich:
„Wir haben unsere Gäste an Bord heute Vormittag über die Vorfälle informiert und darauf hingewiesen, dass Reisende gebeten werden, umsichtig zu sein und den Anweisungen der Sicherheitskräfte unbedingt Folge zu leisten.
Außerdem haben wir unser Verständnis ausgesprochen, sollten sie Ihren geplanten Ausflug nach London nicht antreten wollen. Wir prüfen derzeit mögliche Alternativen mit unserem Landausflugsanbieter vor Ort. Die Umbuchung wäre dann kostenfrei.
Die Sicherheit unserer Gäste hat für uns höchste Priorität. Entsprechend sind wir im Kontakt mit unserer Landausflugsagentur sowie unseren Muttergesellschaften. Sollten wir Hinweise auf eine mögliche Gefährdung haben, werden wir die Lage neu bewerten und entsprechende Vorkehrungen treffen.“
Selbstverständlich ist man auch in Rostock bei AIDA betroffen über die Terrorattacke von London. Hier ist man ebenfalls dabei die Lage zu bewerten. Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. In einem ersten Statement heißt es:
„Wir sind durch die Ereignisse in London sehr erschüttert und betroffen. Unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl gilt allen Opfern und ihren Angehörigen. Die Sicherheit unserer Gäste und unserer Crew hat für AIDA Cruises jederzeit höchste Priorität. Wir verfolgen in enger Abstimmung mit unseren eigenen und externen Sicherheitsexperten die Lage in allen Zielgebieten sehr genau. Auf Basis dieser Analysen gehen wir derzeit davon aus, dass AIDAprima morgen, 5. Juni 2017, wie geplant Southampton anlaufen wird. Sollte sich die Einschätzung der Sicherheitslage durch die britischen Behörden ändern, werden wir umgehend reagieren“, so AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze am Nachmittag.
Wir schließen den Artikel jetzt. Um 22:16 am Pfingstmontag. Es hat keine Ergänzungen mehr gegeben.
- Von Gastown nach Waikiki mit der Celebrity Edge - 7. Dezember 2024
- Schiffsportrait Celebrity Silhouette - 22. Juli 2024
- MS Hamburg: Currywurst, Waffeln und Matjesbrötchen - 6. Juli 2024