Reisebericht Teil 2/5: 83 Tage und 38.140 km rund um Afrika

Tolagnaro Hauptstraße / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Von Kapstadt bis zu den Seychellen mit Phoenix Reisen – Reisebericht Teil 2/5

Am Abend beginnt der zweite Teil dieser insgesamt 45-tägigen ersten Etappe meiner Reise von Genua bis zu den Seychellen. Zwischenzeitlich sahen meine Planungen vor, das Schiff in Kapstadt zu verlassen, doch dann ergaben sich andere Optionen. Details zu dieser Reiseetappe hier im Reisebericht Teil 2.

Sturm, Liegeplatz weg, Gangway nicht nutzbar

Zumindest beginnt die Reise laut Fahrplan am Abend, denn der Wind bläst mit Bft. 7 so stark, dass ein Auslaufen am Abend nicht möglich ist. Erst am Morgen des nächsten Tages ergibt sich ein Zeitfenster, in dem der Wind für zwei Stunden erheblich nachlässt. Obwohl ein ganzer Seetag bis Port Elizabeth vor uns liegt, gelingt es am Ende nicht, die Verspätung wieder aufzuholen. Da aufgrund unserer, bis dahin leichten Verspätung, der reservierte Liegeplatz nun von einem Autotransporter belegt ist, kündigt sich der Lotse erst für 14:00 Uhr an, nach dem Auslaufen des Autotransporters. Das dritte Problem folgt gleich nach dem Festmachen, denn die kleine Gangway, die standardmäßig genutzt wird, passt nicht an die Pier. Diese ist zu hoch. Eine Ersatzgangway ist zwar nach einiger Zeit gefunden, diese muss aber erst für die Nutzung hergerichtet und leicht optimiert werden. Am Ende ist es 17:00 Uhr und es liegt auf der Hand, dass alle Ausflüge in die Nationalparks natürlich nicht mehr durchgeführt werden. Außer einem kurzen Stadtbummel bleiben leider keine Erinnerungen an Port Elizabeth.

Promenade Port Elizabeth / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Im nächsten Hafen läuft zwar soweit alles nach Plan, allerdings waren die Ausflüge in alle Wildreservate bei Reisebeginn bereits ausgebucht, sodass mir nur die Möglichkeit blieb, mich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Diese bestätigte sich jedoch leider bis zuletzt nicht. Entsprechend wurde auch aus dem zweiten geplanten Besuch in einem Wildreservat nichts. Alle anderen Ausflüge sind bereits abgefahren und auf einen Stadtbummel hatte ich, offen gesagt, keine Lust mehr.

Um 13:00 Uhr hieß es dann auch schon wieder „Leinen los“. Nächstes Ziel: Durban. 

Gwahumbe Game Reserve & Spa

So wunderbar die Reise von Genua nach Kapstadt auch verlief, umso unglücklicher geht es seit der Abfahrt in Kapstadt mit dieser Reise weiter. Doch das soll sich in Durban schließlich ändern, denn kurzfristig wurde ein Platz für die Tour ins Gwahumbe Wildreservat frei. Das Gwahumbe Game Reserve befindet sich etwas mehr als eine Autostunde von Durban entfernt. Als Besonderheit ist die Landschaft in dieser Region zu nennen, denn anders als man es in Afrika erwarten würde, erwartet uns während der 2-stündigen Safari eine üppig grüne, hügelige Landschaft in der wir eine Vielzahl an Tieren entdecken können. Dazu zählen Strauße, Zebras, Gnus und Antilopen. Das Gebiet in dem Nilpferde leben, ist zu diesem Zeitpunkt nicht zugänglich, da erst wenige Tage zuvor ein Unwetter für große Überschwemmungen sorgte und der Weg dorthin noch immer unter Wasser steht. Die anderen Wege sind völlig naturbelassen und nicht selten sehr steil. Ohne leistungsstarken Allradantrieb geht hier nichts. Insgesamt ist dies eine sehr interessante und abwechslungsreiche Kurzsafari.

Zebras im Gwahumbe Game Reserve / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Hluhluwe Game Reserve

Im nächsten Hafen, Richards Bay, lockt das Hluhluwe Game Reserve. Genaugenomen befindet sich der Wildpark rund 1,5 Stunden von Richards Bay entfernt im zentralen Zululand. Bei diesem außergewöhnlichen Reservat handelt es sich um eines der ältesten Wildschutzgebiete Afrikas. Die Fläche umfasst 960km² und erstreckt sich über eine dicht bewachsene Hügellandschaft. Aufgrund der dichten Bewachsung vermutet man zunächst, dass die Chance auf Tiersichtungen sehr gering ist. Eben weil die Tiere im dichten Grün kaum zu sehen sein könnten. Früher hieß das Reservat Hluhluwe-Imfolozi-Reserve und wurde 1895 gegründet. Seinerzeit sind es zwei Reservate gewesen, die entstanden als die Population von Elefanten, Nashörnern, Giraffen durch Wilderei stark zurückgegangen ist.

Löwe im Hluhluwe Game Reserve / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Im Laufe der Zeit erweiterte man das Schutzgebiet, 1964 ist es komplett mit Schutzzäunen versehen worden. Während der Imfolozi-Teil des Parks eher weniger stark bewachsen ist, so zeigt sich der Hluhluwe-Teil deutlich grüner. Besonders üppig ist die Vegetation, da es in den vergangenen Wochen sehr viel geregnet hat. In diesen beiden Parks leben Nashörner, Giraffen, Zebras, Wasserbüffel, Löwen, Gnus und auch Geparden. Während unserer 3-stündigen Pirschfahrt, sehen wir zwar keinen Geparden, lediglich einen Löwen und einen Elefanten, dafür umso mehr Impalas, Gnus, Nashörner und Bongos.

Water Buffalo Hluhluwe Game Reserve / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Es folgen zwei Seetage. An einem davon gibt das Show-Ensemble wieder mal alles und präsentiert die besten Szenen aus „Der König Der Löwen“.

Eines der ärmsten Länder der Welt

Am 24. Januar kommt wieder Land in Sicht. Wir nehmen Kurs auf den kleinen Hafen Port d´ Ehoala auf Madagaskar. Der kleine Hafen wurde erst im Jahr 2009 als Exporthafen für das Mineral Ilmenit erbaut. Port d´Ehoala liegt im Süden Madagaskars am südlichen Ende einer knapp 10km langen Bucht, die von einem weißen Sandstrand geprägt wird. Tolagnaro hieß früher Fort Dauphin und beherbergt die Überreste der ältesten Gebäude der Insel. Die Stadt wird, aufgrund ihrer Lage auf einer Halbinsel, von drei wunderschönen Buchten umschlossen. Eine Bucht ist wirklich schöner als die andere und dennoch steckt der Tourismus hier noch absolut in den Kinderschuhen.

Tolagnaro Hauptstraße / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Es gibt ein Hotel, welches aber bislang nur selten von Gästen aus Europa besucht wird. Madagaskar zählt weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt. Im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) nimmt Madagaskar zuletzt Platz 173 von 191 Staaten ein. Madagaskar ist ein Naturparadies, größtenteils noch unberührt und unglaublich faszinierend. Madagaskar ist ein Land der Gegensätze. Auf der einen Seite hat es diesen unglaublichen Reichtum an Naturschönheiten zu bieten und auf der anderen Seite muss mehr als 90% der Bevölkerung von weniger als zwei Dollar am Tag überleben. In Madagaskar herrscht auch heute noch Hungersnot, Kinder sterben, weil sie nichts zum Essen haben.

Strände und Küste Tolagnaro, Madagascar / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Haarschnitt für 1,- EUR

Jeder, der Madagaskar besucht, kann in kleinem Maße helfen, indem er zum Beispiel vorher Wäsche mitnimmt, die nicht mehr getragen wird oder auch Schokolade, Süßigkeiten, Kugelschreiber usw. Man kann es sich kaum vorstellen aber die Kinder freuen sich unglaublich über Lebensmittel. Selbst vom Frühstücksbuffet mitgebrachte Croissants werden mit Freudentränen entgegengenommen. Viele Besucher schreckt der Anblick der einfachen Lebensumstände ab.

Frisör in Tolagnaro, Madagascar / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Man sollte jedoch nicht die Augen vor der Realität verschließen, sondern lieber helfen. Auch die eben genannten „Kleinigkeiten“ helfen zumindest den jeweiligen Familien etwas weiter. Nichts tun und nicht zu helfen ist auf jeden Fall falsch, soviel steht fest. Ein Spaziergang durch Tolagnaro zeigt die einfachen Lebensumstände. Auf der Hauptstraße reihen sich Märkte und Geschäfte aneinander, hier trifft man sich oder geht zum Beispiel auch zum Frisör. Dieser bedient seine Kunden allerdings nicht in einem schicken Frisörsalon oder in einem trendigen Barber-Shop, nein, hier wird in offenen Bretterbuden neben der Hauptstraße frisiert. Ich habe nachgefragt, wie viel denn so ein Haarschnitt kostet. Umgerechnet 1,- EUR. Doch einen Frisör können sich längst nicht alle hier leisten, erzählt der Frisör ganz offen. Was für uns fast nach einem kostenfreien Haarschnitt klingt, ist für die Bewohner in Madagaskar ein Vermögen! Ich denke, dies ist ein ganz gutes Beispiel für die Lebensumstände. Sobald man die Hauptstraße verlässt, bewegt man sich zwischen einfachsten Wohnunterkünften.

Tolagnaro Wohnhäuser, Madagascar / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Was ich bei dieser Gelegenheit unbedingt erwähnen möchte – trotz dieser besonderen Lebensumstände sind die Bewohner überaus freundlich, zu keiner Zeit habe ich mich hier unwohl gefühlt oder hatte gar die Angst, bestohlen zu werden. Ich habe während der Reise von einer „Reizüberflutung“ gesprochen, die man als Besucher erfährt, wenn man sich durch die Straßen treiben lässt. Eine Beschreibung, die aussagt, wie ungewohnt alle Geräusche, Gerüche und auch die visuellen Eindrücke sind, die man vor Ort wahrnimmt. Ich gebe zu, dass es schon sehr „befremdlich“ wirkt, wenn zum Beispiel lebende Hühner an den Füßen zusammengebunden, kopfüber an einem Fahrrad hängen und diese auf offener Straße getötet werden, wenn der Käufer dies so wünscht.

Verkauf von lebenden Hühnern am Fahrrad in Tolagnaro, Madagascar / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Am Ende des Tages kehre ich mit unfassbar vielen Eindrücken zurück an Bord

Was ich in diesem Zusammenhang festhalten möchte. Die Mehrzahl der Touristen, insbesondere von Kreuzfahrtschiffen, besuchen Madagaskar, um mit einem Bus in ein Naturschutzgebiet oder einen Botanischen Garten im Hinterland zu fahren. Ich persönlich finde es sehr bedauerlich, dass viele Reisende eine Berührung mit dieser greifbaren Realität gemieden haben. Was hilft es den Menschen vor Ort, wenn sich abends beim Dinner und einem edlen Tropfen Wein darüber unterhalten wird, wie elend es diesen Menschen geht, man dieses „Elend“ aber nur mit respektablem Abstand aus dem Busfenster heraus wahrgenommen hat. Ich höre insbesondre in der Heimat von vielen Menschen immer wieder den Satz „Wir müssen helfen.“. Ja, dann wäre es möglicherweise ratsam, wenn man dies an Ort und Stelle umsetzt und nicht nur im fernen Deutschland „kluge Ratschläge“ gibt. Aber das ist ein anderes Thema, ich möchte nicht politisch werden.

Markt in Tolagnaro, Madagascar / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Nach einem weiteren Seetag liegt die Insel La Réunion Bug voraus. Wie schon bei meinem letzten Besuch vor 10 Jahren liegt eine dichte Wolkendecke über der Insel und schon kurz nach dem Anlegen beginnt es zu regnen. Da die Insel keine sehenswerte, nähere Umgebung zu bieten hat und Ausflüge in die Berge bei minimaler Sicht für mich nicht sinnvoll erscheinen, fällt La Rèunion aus fotografischer Sicht erneut aus.

Zwei Tage Mauritius

Auf Mauritius schaut das Wetter zunächst nur wenig besser aus. Noch immer beeinflusst ein abziehender Zyklon, der vor wenigen Tagen den südlichen Teil von Mauritius streifte, das Wettergeschehen. Immer wieder regnet es. Port Louis, die Hauptstadt von Mauritius hat aber einen wunderbaren, traditionellen Markt zu bieten. Ein Besuch dort ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch – oder gerade – bei Regen. Die Bausubstanz in der Innenstadt sieht nicht immer ganz ansprechend aus, wenngleich viele Fassaden im alten Kolonialstil beeindrucken.

Markt in Port Louis, Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Am zweiten Tag verspricht die Wettervorhersage zumindest einen trocknen Vormittag. Also klingelt der Wecker entsprechend früh. Vor dem Hafenterminal lässt ein Taxifahrer mit sich handeln und fährt zu drei ausgewählten Spots. Zunächst geht es ganz in den Süden, nach Le Morne, einer kleinen Ortschaft die wegen ihrer wunderschönen Sandstrände bekannt ist. In Le Morne leben rund 1.300 Menschen, den 556m hohen Hausberg Le Morne Brabant hat man hier praktisch immer im Blick. Rund um den Berg haben sich zahlreiche Luxushotels an den feinen Korallen-Sandstränden angesiedelt. Im Jahr 2008 wurde der Berg von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.

Le Morne, Mauritius mit Küste / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Der Süden von Mauritius weist außerdem eine weltweit einmalige Naturschönheit auf. Hier befindet sich vor der Küste der berühmte „Unterwasser-Wasserfall“, bei dem es sich natürlich nicht wirklich um einen Wasserfall, sondern vielmehr um einen „Sandfall“ handelt. Eine sehr starke Unterwasserströmung sorgt dafür, dass stetig Sand transportiert wird, der in einen tiefen Graben vor der Insel gespült wird. Aufgrund des kürzlich hier vorbeiziehenden Zyklons ist dieser Sandfluss aktuell gerade etwas weniger intensiv. Große Wellen haben viel Sand weggespült, der erst wieder auf natürliche Weise dorthin transportiert werden muss, damit die starke Strömung ihn dann in den Graben hinunterspült. So oder so ein interessanter Anblick, den man jedoch vom Strand aus nicht beobachten kann.

Unterwasser-Wasserfall Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Direkt im Anschluss daran geht es zum Chamarel Waterfall sowie in den Chamarel Seven Colored Earth Geopark. Genauer gesagt befindet sich auch der imposante Wasserfall in diesem Park. Auf dem Weg dorthin lohnt ein Stopp am Chamarel View Point, von dem aus sich ein schöner Blick über die Südwestküste von Mauritius bietet. Wenn man die Siebenfarbige Erde und den Wasserfall anschauen möchte, sind inzwischen umgerechnet pro Person rund 14,- EUR fällig. Am Wasserfall hat man von zwei unterschiedlichen Aussichtsplattformen eine freie Sicht auf den 100m hohen Wasserfall. Dieser lässt aufgrund der starken Regenfälle in den letzten Tagen eine große, statt zwei kleinerer Wasserkaskaden in die Tiefe donnern. Leider ist das Wasser aufgrund von ausgeschwemmten Sedimenten heute nicht klar, sondern bräunlich.  Die etwas schönere Sicht auf den Wasserfall bietet sich von der oberen Aussichtsplattform aus, die nur über Treppen erreichbar ist. Der Wasserfall wird von drei Bächen gespeist.

Chamarel Wasserfall, Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Unweit vom Wasserfall entfernt gelangt man nach einigen Minuten Fahrt auf einen weiteren Parkplatz. Nach erneuter Ticketkontrolle an einem Kassenhäuschen besteht die Möglichkeit, sich auf einem recht großen Areal zu bewegen und die Siebenfarbige Erde von allen Seiten aus zu betrachten. Vor 10 Jahren noch gab es keine Holzstege um das Gebiet herum, wie es nun der Fall ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf der Terrasse eines kleinen Cafés zu verweilen und die Aussicht zu genießen.

Chamarel Seven Colored Earth Geopark mit Cafe, Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Entstanden sind die Farben (Gelb, Lila, Rot, Braun, Violett, Blau und Grün) durch die Umwandlung von Basaltlava in Tonminerale. Aufgrund von Wind und Wetter sind alle wasserlöslichen Bestandteile ausgewaschen worden, sodass nur noch das rötliche-schwarze Eisenoxid und das bläulich-violette-grünblaue Aluminiumoxid übriggeblieben sind. Da sich diese beiden Bestandteile auch vermischen können, kommt es zu den sieben verschiedenen Farben, die in unterschiedlichen Schichten angeordnet sind. Bei dem Namen “Siebenfarbige Erde” könnte man meinen, dass es sich hierbei um eine Erde oder Sand handelt, aber tatsächlich ist die Siebenfarbige Erde ein Lavagestein.

Chamarel Seven Colored Earth Geopark, Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Im Bereich der Siebenfarbigen Erde lassen sich in einem Gehege einige Riesenschildkröten beobachten. Noch während einer kurzen Kaffeepause auf dem Gelände setzt der angekündigte Regen ein.

Mauritius lohnt immer einen Besuch und hat natürlich noch jede Menge weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Im Grunde empfiehlt sich ein längerer Hotelaufenthalt auf der Insel, während dem sich mit einem Mietwagen (Linksverkehr) die komplette Insel auf eigene Faust erkunden lässt. So habe ich es vor einigen Jahren bereits gemacht.

Celestyal Journey in Port Louis, Mauritius / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Seychellen in Sicht

Nach einem weiteren und auch letzten Tag auf See kommen am frühen Morgen die Seychellen in Sicht. Der Anker fällt vor der Insel Praslin in den türkisfarbenen und an dieser Stelle sehr flachen, Indischen Ozean. Statt einer organisierten Inselrundfahrt mit dem Bus, oder einer Fahrt mit dem Katamaran zu einer unbewohnten Nachbarinsel, entschließe ich mich, die umliegenden Strände und auch das Tal Valleé de Mai zu Fuß zu erkunden.

Strand mit Palme Praslin, Seychellen / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Im Valleé de Mai, im Herzen der Insel Praslin wächst der größte Bestand der endemischen Seychellenpalme (Coco de Mer). Millionen von Jahre der Isolation haben hier zur Entstehung von vielen weiteren endemischen Pflanzenarten geführt

Coco de Mer, Vallee De Mai Praslin, Seychellen / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Die Seychellen gehören topografisch zu Afrika. Sie bestehen insgesamt aus 115 Inseln, die zum Teil weit voneinander entfernt liegen. Die Seychellen werden aus vielerlei Sicht auch als „Paradies auf Erden“ bezeichnet. Und das nicht zuletzt wegen der unzähligen feinsandigen Strände und malerischen Buchten. Die Seychellen bieten zum Teil eine endemische Tier- und Pflanzenwelt, eine recht gute Infrastruktur, gute Tauch- und Schnorchel-Spots, Hotels und Unterkünfte aller Preisklassen und nicht zuletzt überaus freundliche Inselbewohner. Die Seychellen sind wirklich so einzigartig, wie ihr Name klingt. 

Wie schon auf dem ersten Reiseabschnitt, begeistert am Abend die Crew mit ihrer emotionalen Crew-Show alle Gäste. Damit neigt sich bereits der zweite Teil der ersten Etappe nach 45 Tagen dem Ende. Noch in der Nacht erreicht die Celestyal Journey ihren Liegeplatz im Hafen Victoria auf der Hauptinsel Mahé.

Nach 19.270 Kilometern, heißt es für mich an Tag 46 schließlich Abschied nehmen von der Celestyal Journey. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlasse ich früh am Morgen das Schiff, denn für mich beginnt nun der dritte Teil meiner Reise von Genua nach Dubai.

Das Fazit der beiden Abschnitte von Genua zu den Seychellen

Man kann es recht kurz zusammenfassen. Es war eine insgesamt wunderbare Reise. Die Aspekte bzgl. der enormen Leistung seitens der Schiffscrew und des Phoenix-Teams sind in besonderem Maße zu nennen. Ohne diese großartige Zusammenarbeit und der Leistung eines jeden einzelnen Crewmitglieds wäre die Reise nicht so harmonisch verlaufen. Die Probleme, die entstanden, können immer und überall passieren. Was zählt ist am Ende die Lösung, die für Probleme gefunden wird und wie insgesamt mit Problemsituationen umgegangen wird. Hier hat Phoenix Reisen sich wieder einmal extrem großzügig allen Gästen gegenüber gezeigt. Für mich persönlich war es schade, dass die Nationalparks weggefallen sind, was wohl die meisten Betroffenen nachvollziehen können. Die Kritik zum einen oder anderen Ausflug ist im Reisebericht dargelegt, wenngleich organisierte Schiffstouren ohnehin nur bedingt das Erfüllen, was ich mir unter einem Kurzbesuch des jeweiligen Hafens bzw. Landes vorstelle.

Celestyal Journey vor Praslin, im Hintergrund La Digue / Foto: Oliver Asmussen/oceanliner-pictures.com

Damit endet der zweite Teil meiner Reise von Genua bis Dubai in 83 Tagen

  • Alle Bilder zur Reise <<Link>>

Fortsetzung im Reisebericht Teil 3: Eine Woche Zwischenstopp auf der Seychellen-Insel La Digue. 

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Oliver Asmussen
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