Neues Cruiseterminal in Warnemünde soll 2020 kommen

Das Zelt an Pier 8 soll einem Terminalneubau in Warnemünde weichen. Foto: lenthe/touristik-foto.de
Das Zelt an Pier 8 soll einem Terminalneubau in Warnemünde weichen. Foto: lenthe/touristik-foto.de

An Pier 8 soll in Warnemünde ein weiteres Terminalgebäude gebaut werden

(al) Die provisorischen Zelte an Pier 8 sollen einem Neubau weichen. Das neue Terminal in Warnemünde wird schnell erreichbar sein und den Anreisegeflogenheiten der Passagiere angepasst werden. Zu Beginn der Kreuzfahrtsaison 2020 soll der Bau abgeschlossen werden.

Gute Erreichbarkeit und Funktionalität stehen im Vordergrund

Kreuzfahrtgäste möchten heute schnell von der Bahn oder dem Bus, durch ein schlankes Terminalgebäude direkt auf ihr Schiff gelangen. Die Wege und Check’in Zeiten müssen daher kurz sein. Eine weitere Empfangshalle muss daher nicht besonders groß daherkommen, sondern lediglich viele Check’in-Plätze und Abstellmöglichkeiten für das Gepäck bereithalten halten. In Rostock-Warnemünde möchte der Betreiber des Kreuzfahrthafens Rostock Port in den nächsten zwei Jahren eben so einen Neubau an Liegeplatz 8 bauen.

Denn anders als an Pier 7, wo heute schon ein Funktionsbau in Form einer Welle steht, werden an Pier 8 bisher zu jeder Saison Zelte aufgebaut und im Winter wieder abgebaut. Dabei ist der zweite große Liegeplatz in den Kreuzfahrtmonaten des Nordens gut ausgelastet. Im letzten Jahr machten 181 Ozeanriesen in Warnemünde Station, für die kommende Saison 2017 werden sogar 191 Schiffe in der Warnowmündung erwartet.

„Das entspricht nicht mehr dem Stand der Zeit, in Fragen der Hygiene, der Sicherheit, des Lärms. Das sind viele Faktoren, die auch immer wieder zu Beschwerden führen, aber auch zu Kritik an dem Standort“, erläutert Rostock Port Geschäftsführer Jens Aurel Scharner gegenüber dem regionalen Online-Magazin Rostock-Heute.de.

Im Herbst 2017 soll Baubeginn sein

Abweichend von den bisherigen Planungen sei der Vorschlag ein direkt anschließendes Parkhaus zu bauen verworfen worden.

„Anders als vor einigen Jahren bereits vorgestellt, wird es ein reines Terminal sein ohne Parkhaus. Es sei zum einen nicht finanzierbar und zum anderen würde durch die Höhenbebauung das Bild Warnemündes in Mitleidenschaft gezogen“, so Scharner gegenüber Rostock-heute.de

Mit zwei großen Reedereien sei bereits ein Konzept besprochen, jetzt würde man an die Stadt als Eigentümerin der Fläche herantreten. Nach einer europaweiten Ausschreibung, sollen die Pläne dann im Sommer veröffentlicht werden. So das im Herbst mit dem Bau der Grundplatte begonnen werden könne.

Gebaut wird nur im Herbst und im Winter. Bis zur Fertigstellung des Gebäudes soll weiter ein Zelt aufgebaut werden. „Eine komplette Sperrung des Liegeplatzes können wir uns nicht leisten. Denn sonst würden wir die hohe Attraktivität von Warnemünde gefährden“, begründet Jens Aurel Scharner, die zeitliche Streckung des Baus.

Bis zum Frühjahr 2020 sollen die Bauarbeiten an dem Gebäude beendet sein. Der zweigeschossige soll sich in der Höhe an dem älteren Terminalbau an Pier 7 orientieren. Geklärt werden müsse allerdings noch, ob der Zugang zu den Schiffen auch an Deck 5 möglich ist? Dies wäre die aktuelle Anforderung, die moderne Kreuzfahrtschiffe stellen, an Liegeplatz 7 werden die Schiffe aktuell über Deck 3 abgefertigt. Diese Frage sei noch nicht abschließend geklärt. Ebenfalls beschäftige man sich mit der Frage wie das Terminal außerhalb der Saison genutzt werden könne.

 

 

Nicole Deutzmann-Asmussen
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