Auf Flusskreuzfahrt durch Holland und Flandern mit dem Flusskreuzfahrtschiff Lady Diletta
Im Juni diesen Jahres in Düsseldorf getauft, fährt das Flusskreuzfahrtschiff Lady Diletta von ihrem Taufhafen aus, auf wechselnden Routen zwischen Holland und Flandern, dem Moseltal, der Loreley sowie der Mainmetropole Frankfurt.
Einschiffung auf der Lady Diletta in Düsseldorf
Es ist ein sonniger Spätsommertag, dieser Sonntag am Düsseldorfer Robert-Lehr-Ufer. Frisch herausgeputzt liegt die Lady Diletta im gemächlich dahinfließenden Rheinwasser und wartet auf die neuen Gäste, die sich pünktlich zum Zeitpunkt der Einschiffung an der Gangway einfinden. Die Schiffscrew nimmt das Gepäck der Reisenden entgegen, desinfiziert die Griffe und transportiert es anschließend auf die Kabinen. Bei allen Reisenden wird kurz darauf vom Schiffsarzt die Temperatur gemessen und schon geht es auch an Bord. Das Prozedere der Hygienemaßnahmen wirkt auf mich überhaupt nicht mehr befremdlich, ist bereits zur neuen Normalität geworden. An der Rezeption werden die Kabinenkarten ausgegeben, sodass ein entsprechender Kabinenbezug umgehend möglich ist.
- Ein ausführliches Schiffsportrait der Lady Diletta gibt es hier <<Link>>
Willkommen an Bord der Lady Diletta – 30. August 2020
Zwischen 15:30 – 16:30 Uhr werden in der Tintoretto Lounge Kuchen und kleine Snacks serviert, bevor es um 16:30 Uhr „Leinen los“ heißt. MS Lady Diletta verlässt Düsseldorf und nimmt Kurs auf Amsterdam.
Um 18:00 Uhr findet in selbiger Lounge der Empfang statt. Kapitän Raul Kraaier, Hoteldirektor Ovidiu Nicolescu, Kreuzfahrtleiterin Alexandra Cortese und die gesamte Crew heißen alle Gäste an Bord willkommen. Deutlich werden noch einmal die Hygiene- und Abstandsregelungen kommuniziert. Die Einbahnstraßenregelung, welche bei Wiederaufnahme der Flusskreuzfahrten in den Kabinengängen galt, wurde inzwischen an Bord der Lady Diletta aufgehoben. So, wie auf den meisten anderen Flusskreuzfahrtschiffen ebenfalls. Das erscheint mir sinnvoll, da die Theorie einer einheitlichen Laufrichtung zwar logisch erschien, sich in der Praxis aber als sehr kompliziert entpuppte. Nun warten die Gäste auf freiwilliger Basis in der Regel vor den jeweiligen Gängen, bis diese frei sind und gehen dann zu ihren Kabinen. Das funktioniert gut, so meine Eindrücke im Laufe der Reise. Die Temperatur wird einmal täglich vom Schiffsarzt gemessen. Meist nach Rückkehr vom Landgang.
Um 19:00 Uhr begrüßen Küchenchef Laszlo Kinka und sein Team alle Gäste zum ersten Abendessen an Bord. Gespeist wird auf dieser Reise in einer Sitzung im Tiepolo und im Canaletto Restaurant, welches eigentlich als Spezialitätenrestaurant konzipiert wurde.
Mit einem Spaziergang über das Sonnendeck endet der erste Abend an Bord der Lady Diletta.
Lady Diletta in Amsterdam, Niederlande – 31. August 2020
Um 07:00 Uhr nähert sich die Lady Diletta dem Hafen von Amsterdam. Überall an den Kaianlagen liegen Flusskreuzfahrtschiffe auf, die bereits seit Saisonbeginn im März keine Gäste mehr befördert haben. Das gleiche Bild zeigt sich am Kreuzfahrtterminal. Aufliegende Flusskreuzfahrtschiffe statt großer Ozeandampfer bestimmen das Bild. Flusskreuzfahrtschiffe von Reedereien, deren Quellmärkte die USA und Asien sind. Seit Beginn der Corona-Pandemie findet entsprechend keinerlei Reiseverkehr mehr statt. Wann diese Schiffe wieder fahren werden, ist derzeit ungewiss. Die Lady Diletta gleitet derweil langsam in Richtung ihres vorgesehenen Liegeplatzes, direkt in der Nähe vom Hauptbahnhof in Amsterdam. Dort, wo sonst 10-15 Flusskreuzfahrtschiffe im Päckchen nebeneinander liegen, herrscht völlige Ruhe. Statt Menschenmassen aus Übersee stehen heute einige Gänse am Ufer und lassen sich die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf ihre dicken Bäuche scheinen. Der Hafen wirkt verträumt und fast schon melancholisch.
Zwischen Grachten, Coffee-Shops und Museen
Amsterdam, die weltberühmte Hauptstadt der Niederlande aus dem 17. Jahrhundert. Nur wenige andere Städte bieten eine ähnliche Fülle an historischen Gebäuden, bekannten Museen und traditionellen Cafés. Die verwinkelten Grachten sind ohnehin weltweit einmalig. Im Jahr 2010 wurden sie in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Jede Gracht ist einzigartig und hat ihren eigenen Charme. Mehr als 50 Museen und eine Vielzahl privater Galerien laden jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern ein. Bei all meinen letzten Besuchen hat Amsterdam internationales Flair versprüht. Touristen aus allen Teilen der Welt tummelten sich in den Straßen, Rundfahrtboote reihten sich wie an einer Perlenkette in den Grachten und ließen das Wasser regelrecht schäumen. In den mehr als 1.300 Hotels der Stadt war in der Hochsaison kaum ein freies Zimmer zu bekommen. Heute ist das anders. Vor den Museen bilden sich keine langen Warteschlangen, in den Cafés sitzen meist Holländer und die Mehrzahl der Touristen kommt derzeit aus Deutschland. Obwohl heute Montag ist, herrscht kein Chaos in den Straßen.
Die gewonnene Lebensqualität
Die quirlige Weltstadt, in der sonst das Leben pulsiert ist jetzt beschaulich und fast ruhig. Ich entdecke Details in den Straßenzügen, die ich aufgrund von Menschenmassen vorher nie gesehen habe. Ein spontaner Besuch in einem der Museen ist kein Problem. Niemand steht an der Kasse an. In einem kleinen Café an der Prinsengracht lockt ein freier Platz mit Blick auf das Wasser. Ich überlege nicht lange und nutze diese Gelegenheit, wie sie sich bisher noch nie geboten hat, für eine kleine Pause mit Blick auf die Gracht. Das war vor einem Jahr völlig undenkbar, sofern man nicht mindestens eine Stunde Wartezeit einkalkuliert hat. Ich frage die freundliche Bedienung, ob sie sehr unter den fehlenden Touristen zu leiden haben. Die Antwort fällt prompt. „Die Zeit nach dem Lock-Down war hart, da die Einnahmen völlig ausblieben, doch inzwischen kommen wieder Touristen und vermehrt auch Stadtbewohner, so dass wir über die Runden kommen. Es ist nicht mehr so hektisch und wir haben sogar an Lebensqualität gewonnen.“ Ich hinterfrage die Aussage nach der gewonnen Lebensqualität. Wieder fällt die Antwort direkt. „Ein Bisschen mehr Touristen wären nicht schlecht, um den Verlust des Frühjahrs auszugleichen, doch wir können im Moment nicht klagen. An manchen Tagen waren es einfach zu viele Touristen hier. Wenn sich alles künftig auf einem gesunden Level einpendelt, wäre es wunderbar.“ Zeit für einen Plausch mit Kunden sei in den letzten Jahren auch nie gewesen, lässt mich die freundliche Bedienung – die sich als Inhaberin des Cafés zu erkennen gab – darüber hinaus wissen. Sicher spiegelt diese Aussage nicht die Meinung der gesamten Gastronomie-Branche und des Einzelhandels in der Stadt wider. Sie zeigt aber, dass der „Overtourism“ durchaus auch seine Schattenseiten hatte. Die Verkäufer im Laden nebenan, der Gummiwindmühlen und „Wackeltuplen“ verkauft, sehen es sicher komplett anders, denn nicht ein einziger Kunde verirrte sich während meiner Pause in das Geschäft. Das Sortiment richtet sich offenbar in erster Linie an Gäste aus Übersee.
Wie immer, hat jede Medaille ihre zwei Betrachtungsseiten. Ich hinterfrage an dieser Stelle nicht weiter und beobachte noch eine Zeit lang die vielen Fahrradfahrer, die vor mir entlang radeln.
Freier Blick statt Selfiesticks und Taschendiebe
Nach der Pause setze ich meinen Spaziergang fort. Neben der Westerkerk am Anne-Frank-Haus entdecke ich zum ersten Mal die kleine Statue der kleinen Anne Frank. Die echte Anne Frank hielt sich in einem Versteck, im Haus an der Prinsengracht 263 auf wenigen Quadratmetern vom 6. Juli 1942 bis 04. August 1944, mit ihrer Familie auf. Ein Ort mit düsterer Geschichte, an die hinter einer unscheinbaren Glasfassade erinnert wird. Es ist in diesen Minuten ein Ort, der nachdenklich stimmt und an dem es zum ersten Mal möglich ist, sich vorzustellen wie einst Angst, Misstrauen und Terror das Leben in dieser Stadt beherrschten. Bei meinen letzten Besuchen blieb mir ein freier Blick auf die Statue verwehrt, da sich hunderte Touristen aus Übersee hier tummelten und ich Sorge hatte, entweder einen Selfiestick in den Nacken geschlagen zu bekommen oder von einem Taschendieb um das Portemonnaie erleichtert zu werden.
Zwischen Prinsengracht, Amstelsluizen, Magere Brug und Amsterdam Centraal
Auf dem Rückweg zum Liegeplatz der Lady Diletta laufe ich im Wechsel zwischen der Prinsengracht und der Keizersgracht entlang, bis zur Amstel. Hier lohnt ein Blick auf die Amstelsluizen und die wohl schönste Brücke der Stadt, die Magere Brug. Die Amstelsluizen wurden im 17. Jahrhundert gebaut und im 19. Jahrhundert völlig renoviert. Gebaut wurden die Schleusen, um den Wasserwechsel zwischen der Amstel und Grachten zu verbessern sowie deren Verschmutzung entgegen zu wirken. Gegenüber den Schleusen befindet sich seit 1887 das Royal Theatre Carré. In direkter Sichtweite der Schleusen steht eine der wenigen noch erhaltenen hölzernen Holländerbrücken. Die Magere Brug ist eine Ziehbrücke, die mittels eines Kettenzugs in der Mitte auseinandergeklappt werden kann. Sie wurde 1691 gebaut und 1871 erneuert. Nach einer Restaurierung im Jahr 2003 ist sie nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben, nicht mehr für PKW. Vorbei an der Oper überquere ich die Blauwbrug und erreiche nach 20 Gehminuten schließlich wieder den Bahnhof Amsterdam Centraal bzw. den Liegeplatz der Lady Diletta.
Amsterdam ist immer wieder einen Besuch wert, insbesondere in diesem Herbst, da man die Möglichkeit hat, die Stadt von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Eine Seite die es möglicherweise schon bald nicht mehr geben wird. Die Stadt zeigt sich ruhig, ohne Touristenmassen und gepflegter als je zuvor.
Kurz nachdem die Gäste des Ausflugs „Amsterdam bei Nacht“ zurückgekehrt sind, heißt es „Leinen los“ und die Lady Diletta verlässt den Liegeplatz in Amsterdam in Richtung Enkhuizen. Langsam werden die illuminierten Häuser von Amsterdam am Horizont immer kleiner, während die Lady Diletta Kurs auf die Schleusen von Lelystad und das Ijsselmeer nimmt. Da Antwerpen aufgrund der aktuellen Reisewarnung in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht angelaufen wird, stehen zwei kleine Städte am Ijsselmeer als Alternative auf dem Routenplan. Zwei Städte, die nur selten in offiziellen Routenplänen von Kreuzfahrtreedereien aufgeführt sind.
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Lady Diletta in Enkhuizen, Niederlande – 01. September 2020
Kurz vor Sonnenaufgang macht die Lady Diletta im kleinen Hafen von Enkhuizen fest. Direkt vor einem schmucken Segelschiff. Ich muss gestehen, dass mir Enkhuizen vorher überhaupt nicht bekannt war. Lediglich das unweit gelegene Medemblik habe ich vor einigen Jahren mal besucht. Enkhuizen gilt als bedeutendes Wassersportzentrum am Ijsselmeer, ist aber auch bekannt für seine pittoresken Bauten, verträumten Straßen und für die Festungswälle aus dem 16. Jahrhundert.
Der Liegeplatz der Lady Diletta befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Schon nach wenigen Gehminuten fallen die zahlreichen historischen Gebäude auf, die das gesamte Stadtbild prägen. Das wichtigste Museum der Stadt ist das Zuiderzee-Museum, in dem man einen guten Eindruck von der Stadtgeschichte erhält. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen:
- Der Wehrturm Drommedaris, der als Teil der Stadtmauer schon von weither sichtbar ist
- Das Renaissance-Gebäude Enkhuizer Waag, in dem früher Ware gewogen wurde.
- Die Westerkerk gehört zu den 100 schönsten Monumenten der Niederlande.
- Die Zuiderkerk aus dem Jahr 1458, die zwischen 2001 und 2004 renoviert wurde.
Schnell schließt man als Besucher das malerische Enkhuizen in sein Herz und kommt in den kleinen Gassen zwischen den Kanälen ins Träumen. Ich lasse mich noch eine Zeit lang mitreißen von der Schönheit dieser Stadt und schaue mir im Rahmen meines Rundgangs die bedeutendsten Bauwerke an. Die Stadt gefällt mir insgesamt deutlich besser als das benachbarte Medemblik und ist absolut einen Besuch wert.
Um 12:00 Uhr nimmt die Lady Diletta Kurs auf den nächsten Hafen, Hoorn. Derweil wird das Mittagessen im Restaurant serviert. Da die benachbarte Schleuse in Enkhuizen für die Lady Diletta zu klein ist, muss die größere Schleuse in Lelystad genutzt werden. Die Fahrt führt quer über das Ijsselmmer und lässt zeitweise ein Gefühl von Hochseeatmosphäre aufkommen. Die Passage der Schleuse in Lelystad ist nach nur wenigen Minuten abgeschlossen und so geht es auf direktem Kurs in Richtung Hoorn. Möwen ziehen kreischend über die Lady Diletta und kaum ein Luftzug bewegt das Wasser auf dem Markermeer, welches wir hinter der Schleuse erreichen. Das habe ich auch schon anders erlebt.
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Das Ijsselmeer und das Markermeer
Das Ijsselmeer ist der größte See der Niederlande und entstand durch Eindeichung der ehemaligen Meeresbucht Zuiderzee zwischen Friesland und Noord-Holland im Jahr 1932. Das Ijsselmeer hat eine Wassertiefe zwischen 2 und 5,5m. Im Jahr 1976 wurde das Ijsselmeer durch einen Binnendeich geteilt. Der nördliche Teil ist 1.137,4 km² groß und wird weiter als Ijsselmeer bezeichnet. Der südliche Teil ist mit 700,6km² etwas kleiner und stellt seither das Markermeer dar.
Eine Stunde früher als geplant läuft die Lady Diletta um 16:00 Uhr in den kleinen Hafen von Hoorn ein.
Hoorn, die Perle am Ijsselmeer – 01. September 2020
Festgemacht wird wieder in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Auf den ersten Blick scheint die Zeit still zu stehen. Eine Vielzahl historischer Segelschiffe liegt im Hafen, Handelshäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert dominieren das Stadtbild. Zu jener Zeit unterhielt die Verenigde Oost-Indische Compagnie (VOC) Handelsbeziehungen mit asiatischen Ländern. Es scheint, als würden die Segelschiffe gleich die Segel hissen und hinaus auf das Meer segeln. Der Geruch von exotischen Gewürzen liegt zwar nicht mehr in der Luft aber jener aus den zahlreichen Cafés und Bäckereien, die in der Stadt zu finden sind. Überall bieten sich Möglichkeiten entspannt zu verweilen. Die Stadt Hoorn war übrigens Namensgeber für den südlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents, das Kap Hoorn. Die maritime Vergangenheit prägt noch heute nahezu in jeder Straße das Antlitz dieser Hafenstadt, die nicht ohne Grund als Perle am Ijsselmeer bezeichnet wird. Bei meinem Spaziergang durch das historische Stadtzentrum entdecke ich neben zahlreichen Cafés, Restaurants, Shopping-Möglichkeiten und Museen einige hölzerne Klappbrücken, einen großen Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert, einen Nachbau des VOC-Schiffes „Halve Maen“ aus dem Jahr 1608 und idyllische Gassen längst vergangener Tage.
De Roode Steen oder Kaasmarkt
Der Käsemarkt (Kaasmarkt) in Hoorn ist der älteste der Niederlande. Er findet jeden Dienstag zwischen Mitte Juni und Ende August auf dem Platz Roode Steen statt. Auf diesem Platz steht auch De Waag, das Waaghaus aus dem Jahr 1609, in dem holländischer Käse jahrhundertelang gewogen wurde. Einen Besuch dieses Platzes sollte man sich bei einem Besuch in Hoorn so oder so nicht entgehen lassen, denn er ist umgeben von zahlreichen mittelalterlichen Gebäuden. Die Gassen mit den Namen Nieuwe Noord, Kruisstraat, Lange Kerkstraat, Nieuwstraat, Kerkplein, Kerkstraat und Wisselstraat beeindrucken mit einer Vielzahl an Fachgeschäften und ausgefallenen Läden und liegen zum Teil in unmittelbarer Nähe zum Roode Steen. In der Mitte des Platzes steht die Statue des VOC-Gouverneurs Jan Pieterszoon Coen von Ferdinand Leenhoff. De Roode Steen oder Kaasmarkt ist zweifelsfrei einer der schönsten Plätze der Stadt, wenn nicht sogar der schönste.
Nach dem Abendessen an Bord der Lady Diletta nutzen viele Gäste die Möglichkeit, einen Abendspaziergang durch die gemütlichen Gassen und entlang der Uferpromenade in der Nähe des Schiffes zu unternehmen.
Um 21:30 Uhr heißt es Abschied nehmen von Hoorn. Das nächste Ziel, Dordrecht, die älteste Stadt der Niederlande steht nun auf dem Routenplan. Aus meiner Sicht sind die beiden Städte Enkhuizen und Hoorn eine interessante Alternative zum ausgefallenen Hafen Antwerpen gewesen. Abseits vom Mainstream wurden zwei geschichtsträchtige Städte angelaufen. Das Ausflugsprogramm ist, entsprechend der zwei neuen Städte, um zwei Ausflüge in Form von Stadtrundgängen ergänzt worden.
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Lady Diletta in Dordrecht, Niederlande – 02. September 2020
Noch vor dem Sonnenaufgang passieren wir mit der Lady Diletta die weltberühmten Windmühlen von Kinderdijk. Bekannt ist der Ort für seine 19 Windmühlen, die 1997 in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen wurden.
Stadtrundgang durch die älteste Stadt der Niederlande
Etwas früher als vorgesehen macht die Lady Diletta in Dordrecht fest. Die Sonne geht gerade auf. Ein herrlicher Morgen. Meine Erwartungen an Dordrecht sind hoch, denn die kleinen Städte Enkhuizen und Hoorn haben trotz ihrer geringen Größe absolut überzeugt. Nach dem Frühstück starte ich direkt meinen Rundgang. Die Stadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden. So bietet es sich an, dem gekennzeichneten Stadtrundgang „Rondje Dordt“ zu folgen. Er führt entlang der Innenstadthäfen, Baudenkmälern, bedeutenden Sehenswürdigkeiten und Einkaufsstraßen. In den Seitenstraßen lassen sich viele kleine Restaurants und Cafés entdecken. Ideale Adressen für eine kleine Auszeit zwischendurch. Mehr als ein Fünftel (20,86 km²) der Gesamtfläche (99,47 km²) von Dordrecht ist Wasser. Mit rund 119.000 Einwohnern ist Dordrecht die fünftgrößte Stadt der Provinz Südholland.
Rund 1.000 Baudenkmäler in der Stadt
Dordrecht erhielt seine Stadtrechte 1220, womit die Stadt als älteste im alten Holland gilt. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählen heute die Grote Kerk, die hoch gepriesene Gemäldesammlung des Dordrechts Museums, die Innenausstattung der ehemaligen Bürgermeister-Wohnung „Huis van Gijn“ und das Augustinerkloster „Het Hof“ aus dem 13. Jahrhundert. Darüber hinaus bieten sich immer wieder wunderbare Ausblicke auf die gut erhaltenen Hausfassaden und Kanäle an denen diese stehen. Offiziell wird in Reiseführern von rund 1.000 Baudenkmälern gesprochen, die in der Stadt erhalten sind. Sie werden heute als Museen, Restaurants oder Theater genutzt. Lohnenswert ist eine Überquerung der Lange Ijzeren Brug (Lange Eisenbrücke), eine historische Klappbrücke über den Nieuwe Haven. Entworfen wurde die Brücke im Jahr 1855. Sie diente als Ersatz für eine 40m lange Holzbrücke. Die Lange IJzeren Brug besteht aus zwei festen Brückenabschnitten von jeweils 25m Länge. Der mittlere Teil lässt sich aufklappen. Die Gesamtlänge beträgt 60m, die Breite 2,8m.
Nach Restaurierung zurück im Kuipershaven
Zu den meist fotografierten Denkmälern der Stadt gehört ein historischer Schiffslift, der im Sommer 2019 komplett restauriert an seinen Platz im Kuipershaven zurück gebracht wurde. Der historische Bootslift wurde im Jahr 1928 von der Firma Straatman gebaut und diente dazu, Schiffe aus dem Wasser zu heben, um Reparaturen am Rumpf oder den Propellern durchführen zu können.
Am Ende meines Rundgangs hat mich die historische Seite der Stadt überzeugt. Die Einkaufsstraßen sehen jedoch aus, wie in jeder anderen Stadt in den Niederlanden oder in Deutschland auch. Sie bestehen aus Gebäuden neuerer Baustruktur.
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Um 12:00 Uhr legt die Lady Diletta ab und nimmt Kurs auf Rotterdam. Die Ankunft dort erfolgt noch während des Mittagessens, rund 30 Minuten früher als geplant.
Lady Diletta in Rotterdam, Niederlande – 02. September 2020
Wer an Rotterdam denkt, hat zunächst einen der größten Seehäfen der Welt und viel Industrie im Kopf. Rotterdam bietet jedoch viel mehr. Die Stadt hat viele Gesichter und bezeichnet sich selbst gerne als cool, trendy und hipp. Zwischen modernen Wolkenkratzern befinden sich eine intakte, alte Schiffswerft und weitere historische Gebäude sowie eine Vielzahl älterer Segelschiffe. Vom Liegeplatz der Lady Diletta aus sind die meisten Sehenswürdigkeiten in wenigen Fußminuten zu erreichen. Auf dem Weg in Richtung Markthalle ist zunächst die markante Fassade vom Witte Huis (Weiße Haus) zu nennen, welches im Jahr 1897 im Jugendstil erbaut wurde. Das Gebäude ist 43m hoch und war der erste Wolkenkratzer in Rotterdam.
Zwischen alter Schiffswerft, Kubushäusern und Markthalle
In direkter Nähe zum Witte Huis befindet sich am Oudehaven eine historische Schiffswerft, deren Helgen noch heute Schiffe von bis zu 40m Länge aus dem Wasser heben können. Die Werft, die in erster Linie Segelschiffe repariert, kann besichtigt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite vom Oudehaven stehen die unverwechselbaren Kubushäuser, die in einem kompletten Kontrast zur alten Schiffswerft stehen. Die Kubushäuser wurden bereits in den späten 1970er Jahren entworfen und sind ein Beispiel der kompromisslosen Architektur in Rotterdam. Auch nach über 30 Jahren stellen die Kubushäuser eine der faszinierendsten Wohnanlagen der Stadt dar. Nicht weniger auffällig sind die eigenwilligen Fassaden aller Gebäude in der näheren Umgebung. Das neueste Architektur-Glanzstück ist die erst im Jahr 2014 fertiggestellte Markthalle in Rotterdam.
Die Markthalle von Rotterdam ist der erste komplett überdachte Lebensmittelmarkt in den Niederlanden. Die Besonderheit der Halle ist, dass sie nicht nur Markt- und Einkaufsläden sowie Restaurants im Inneren zu bieten hat, sondern auch Wohnungen enthält. Alle Wohnungen verfügen über Fenster, die einen Blick in die Markthalle ermöglichen und sind zwischen 80-300m² groß. In Seattle gibt es zwar auch eine Markthalle, in der man wohnen kann, diese besteht jedoch nicht aus nur einem einzigen Gebäude. Das Erdgeschoss der Halle in Rotterdam ist 117x70m groß.
Nach meinem Besuch in der Markthalle laufe ich zwischen den Hochhäusern im Maritiem District hindurch, der eine Art Insel darstellt und sich in mehrere Hafenbecken aufteilt. In diesen Hafenbecken liegen historische Dampf- und Segelschiffe. Auch hier stehen die historischen Formen der Schiffe wieder in einem einzigartigen Kontrast zu den modernen Glasfassaden der Hochhäuser. Ich kann mich an keine Stadt auf meinen vielen Reisen durch die Welt erinnern, in der die Architektur derart unterschiedlich ist und sich so viele Baustile nebeneinander befinden. Rotterdam ist zweifelsfrei einzigartig und definitiv cool, trendy und hipp zugleich. Die Architektur in der Stadt ist faszinierend, das Stadtbild verändert sich fortlaufend.
Um 22:00 Uhr nimmt die Lady Diletta Kurs auf Bruinisse. Zum krönenden Abschluss des Tages führt die Route entlang der beeindruckenden Hochhauskulisse unter der Erasmusbrug hindurch.
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Bruinisse / Zierikzee, Niederlande – 03. September 2020
Zum ersten Mal während dieser Reise regnet es. Nein, es regnet nicht nur, es schüttet wie aus Eimern. Bereits in der Nacht hat die Lady Diletta im Hafen von Bruinisse festgemacht. Bruinisse ist ein Dorf im äußersten Osten der Insel Schouwen-Duiveland zwischen Rotterdam und Vlissingen. Mir war dieser Ort bislang völlig unbekannt. Eigentlich hätten wir heute Vormittag in Veere festmachen sollen, ein wunderschönes Städtchen, nördlich von Middelburg bzw. Vlissingen. Aufgrund eines Schleusenproblems hat die Schiffsführung entschieden, direkt zum nächsten Hafen – nach Bruinisse – zu fahren.
Die Perlen liegen in der Umgebung
Der Regen lässt am späten Vormittag nach. Ein idealer Zeitpunkt für eine Erkundung des Ortes. Die Zusammenfassung fällt kurz aus, denn zu sehen gibt es im Grunde überhaupt nichts. Die Haupteinnahmequelle von Bruinisse ist die Austernzucht und abgesehen von vielen bunten Fischkuttern in einem neu angelegten Hafenbecken, rund 20 Gehminuten vom Liegeplatz der Lady Diletta entfernt, bietet Bruinisse nichts. Die Perlen liegen in der näheren Umgebung. Dazu zählt die Stadt Zierikzee im Südosten der Insel. Nach Zierikzee wird am Nachmittag ein Ausflug angeboten. Ich entschließe mich jedoch dazu, bereits mit dem öffentlichen Bus dorthin zu fahren. Zu beachten gilt, dass in den öffentlichen Bussen keine Bargeldzahlung mehr akzeptiert wird! Entweder man besitzt ein elektronisches Ticket oder kauft sich einen Fahrtschein über eine App. Hat man die App nicht geladen, kann man sie mittels eines QR-Codes auch im Bus herunterladen.
Top 10 der niederländischen Denkmalstädte
Im kompakten Stadtkern von Zierikzee befinden sich rund 500 Baudenkmäler. Dadurch sichert sich die Stadt einen Platz in den Top 10 der niederländischen Denkmalstädte. Auf den Plätzen, in den malerischen Gassen und am alten Stadthafen kann man gut einige Stunden flanieren. Zierikzee bietet nicht nur eine herrliche Bausubstanz sonder auch zahlreiche Cafés und Geschäfte. Vom Hafen aus bietet sich ein wunderbarer Blick auf eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, die 1874 erbaute Steinturmmühle „De Hoop“. Es gibt in der Innenstadt noch eine weitere, gut erhaltene Steinturmmühle.
Stadttore aus dem 14. Jahrhundert
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten, die sich im Stadtkern entdecken lassen, zählt der 62m hohe „Dikke Toren“ (Dicker Turm), der besichtigt werden kann. Zierikzee besitzt drei hervorragend erhaltene Stadttore aus dem 14. Jahrhundert, die damals der Stadtverteidigung dienten. Das Tor „Nobelpoort“ verfügt über zwei imposante Türme. Die Tore „Noordhavenpoort“ und „Zuidhavenpoort“ schützten einst den Hafen. Zwischen den Toren befindet sich eine Holzbrücke, von der aus sich ein toller Blick über den Hafen eröffnet.
Von weither sichtbar ist der Turm des Stadhuis Museum, auf dem eine Neptun-Skulptur mit Dreizack steht. Bis 1997 befand sich in diesem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert die Stadtverwaltung von Zierikzee.
Fazit am Ende des Tages: Zierikzee ist unbedingt sehenswert.
Am Abend findet in der Tintoretto Lounge der Lady Diletta bereits der Abschieds Cocktail statt. Dem schließt sich das Abschieds-Gala-Abendessen an. Kleidungsempfehlung: elegant. Der dunkle Anzug nebst Abendkleid darf aber daheim bleiben.
Bevor diese abwechslungsreiche Flusskreuzfahrt durch Holland in Düsseldorf dem Starthafen ihr Ende findet, steht am morgigen Tag noch ein Stopp in Nijmegen auf dem Plan.
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Lady Diletta in Nijmegen, Niederlande – 04. September 2020
Rund zwei Stunden früher als geplant legt die Lady Diletta heute Morgen in Nijmegen an.
In bekannten Reiseforen wird Nijmegen stets als besonders sehenswert beschrieben. Die Stadt zählt zu den ältesten Städten der Niederlande. Die älteste Einkaufsstraße Hollands, die Lange Hezelstraat, befindet sich in Nijmegen. Der meistfotografierte Platz von Nijmegen ist der Grote Markt, der das Zentrum der Stadt bildet. Hier findet zweimal wöchentlich ein Markt statt. Das markanteste Gebäude ist „De Waagh“ aus dem Jahr 1612, in dem sich heute ein Stadtcafé und Restaurant befinden. Es lohnt sich, in einem der vielen Straßencafés zu verweilen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Am Grote Markt befindet sich auch die historische Hauptpfarrkirche von Nijmegen, die Stevenskerk.
Im Kontrast zur Altstadt stehen die modernen Gebäude in der Marikenstraat, eine sehr schön angelegte Einkaufsstraße, die sich auf zwei Ebenen erstreckt. Hier finden sich viele bekannte Modelabels, Restaurants und kleine Boutiquen. Als letzte Station während meines letzten Stadtrundgangs dieser Reise durchquere ich den Valkhofpark sowie den angrenzenden Hunnerpark. Am Ufer der Wal, an dem ich nun zurück zum Liegeplatz der Lady Diletta laufe, sind einige Szenelokale zu finden, die insbesondere abends gut besucht sind.
Die ideale Einkaufsstadt
Nijmegen ist eine schöne Stadt, da stimme ich den Ausführungen in den Reiseführern zu, doch hat man die historischen Sehenswürdigkeiten innerhalb von rund einer Stunde besucht. Ich würde Nijmegen eher als Einkaufsstadt empfehlen, in der sich nebenbei einige sehenswerte Gebäude bestaunen lassen. Die Preise in den einzelnen Geschäften scheinen mir jedoch auch nur teilweise günstiger als in Deutschland, so mein Eindruck. So oder so kann man in Nijmegen mal einige Zeit verbringen, herausragend ist die Stadt aus meiner Sicht jedoch nicht.
Um 18:00 Uhr nimmt die Lady Diletta schließlich wieder Kurs auf Düsseldorf. Den letzten Abend an Bord verbringen die meisten Reisenden an Bord auf dem Sonnendeck und genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages bei einem Aperitif.
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Düsseldorf, Deutschland – 05. September 2020
Die Ausschiffung in Düsseldorf erfolgt nach Farben und Decks sortiert. Jedes Deck erhält einen anders farbigen Kofferanhänger. Entsprechend sortiert stehen alle Koffer am heutigen Morgen am Düsseldorfer Rheinufer. Alternativ ist es auch möglich, sein Gepäck bei der Ausschiffung selbst von Bord zu bringen. Wer den Service, sein Gepäck an Land bringen zu lassen, nutzen möchte, muss dieses bis spätestens 06:00 Uhr am Morgen vor die Kabinentür gestellt haben. Individuell abreisende Gäste haben die Möglichkeit, sich an der Rezeption ein Taxi zur gewünschten Uhrzeit bestellen zu lassen. Der Aufruf zur Ausschiffung erfolgt über Bordlautsprecher. Die Kabinenkarte ist spätestens zum Zeitpunkt der Ausschiffung an der Rezeption abzugeben. Die Bordrechnung muss am Abend vorher beglichen werden.
Die Lady Diletta ist mit so genannten Vox-Geräten ausgestattet, die sich auf jeder Kabine befinden. Diese Geräte werden für gebuchte Landausflüge genutzt. Über diese lassen sich die Erklärungen der Reiseführer verfolgen.
Die neue Normalität des Reisens
In diesem Jahr konzentrieren sich die meisten Reiseziele auf Deutschland sowie einige Nachbarländer. Reisen in exotische, ferne Länder sind aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie nicht möglich. Flusskreuzfahrten laufen seit ihrer Wiederaufnahme im Sommer weitgehend ohne bekannte Zwischenfälle ab. Das Vertrauen der Reisenden an diese Urlaubsform ist daher recht groß. Die Abläufe zu den Hygiene- und Abstandsregelungen an Bord gehören inzwischen zur neuen Normalität. Alles scheint sich sozusagen eingespielt zu haben. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes an Bord funktioniert reibungslos. Sollte doch mal ein Reisender ohne diesen durch das Schiff laufen, wird er konsequent darauf hingewiesen. An Bord der Lady Diletta reisten eine Menge Gäste, die sonst nur Hochsee-Kreuzfahrten unternehmen.
„Wir sollten dankbar sein“
Am Ende dieser Kreuzfahrt in Richtung Holland hörte ich von Mitreisenden fast ausschließlich die gleichen Zusammenfassungen: „Die Reise war toll, erlebnisreich und erholsam. Wir haben Städte besucht, die wir sonst wohl nie gesehen hätten und das ohne viele Stunden in einem Flugzeug zu sitzen. Reisende aus Übersee würden viel darum geben, all diese Orte jetzt sehen zu können. Wir sollten es zu schätzen wissen und dankbar sein, auf unseren Wasserwegen und Flüssen solche schönen Reisen unternehmen zu können.“
Diesen Aussagen schließe ich mich an. Hinzuzufügen ist noch, dass die Städte im Moment alle ohne Touristenmassen zu erleben und genießen sind. Weit über hundert Flusskreuzfahrtschiffe, bestimmt für Gäste aus Übersee, liegen weiterhin still. Die derzeit fahrenden Schiffe machen meist in erster Reihe und in bester Stadtlage fest. Natürlich ist zu wünschen, dass der internationale Tourismus bald wieder anläuft, doch aus meiner Sicht haben viele Städte die Touristenmassen längst nicht mehr verkraftet. Ein gesunder Tourismus wäre das wünschenswerte Ergebnis am Ende dieser Pandemie. Ein gesunder Tourismus ohne die Gier nach immer mehr Wachstum und Marktanteilen.
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