Fehlende Infrastruktur
Mitte Februar konnte die Radiance of the Seas von Royal Caribbean trotz gebuchten Liegeplatz nicht in der australischen Metropole anlegen, die Reederei musste einen mittleren sechsstelligen Betrag für eine Shuttle-Verbindung aufbringen, damit die Passagiere an Land konnten.
Große Nachfrage nach Sydney Kreuzfahrten
(nb) Das Sydney beliebt ist zeigt sich schon in der Reisesuche, in diesem Jahr werden noch 172 Anläufe gezählt und bis Ende 2018 sind es sogar 404 Kreuzfahrten, die die Hauptstadt des australischen Bundesstaates New South Wales mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern anlaufen werden. Als die Radiance of the Seas nicht anlegen konnte waren zwar Liegeplätze vorhanden, aber deren Größe reichte für das große Kreuzfahrtschiff nicht aus und die in der Größe der Radiance of the Seas waren bereits belegt. Das Team von Royal Caribbean musste in der Folge um planen und mehrere Schiffe gechartert werden um die 2.500 Passagiere an Land zu bringen.
In Sydney liegt das Problem an der fehlenden Infrastruktur, seit Jahren wurde nicht am realen Bedarf orientierend investiert, denn der Wachstum im Bereich des Tourismus ist überdurchschnittlich und immer mehr Reedereien nehmen Sydney in ihr Routing auf. Vor allem asiatische Reisende lieben Kreuzfahrten in die australische Stadt mit der markanten Oper. Fast 40 Prozent aller Touristen in Australien besuchen New South Wales und die meisten kommen nach Sydney, asiatische Besuchen nehmen dabei einen immer größeren Anteil ein. Planungen für neue Kreuzfahrtterminals laufen bereits seit längerer Zeit, Favorit ist die ehemalige Royal Navy Basis in der Nähe von Circular Quay, aber bürokratische Hürden wie Ausschreibungen behindern den Prozess und bisher ist nicht absehbar wann überhaupt eine Fertigstellung geplant ist.
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